Handball-Bundesligist Frisch Auf Göppingen hat auf die personell schwierige Situation reagiert und ist noch einmal auf dem Transfermarkt tätig geworden: Der 25-jährige iranische Nationalspieler Pouya Norouzi wechselt mit sofortiger Wirkung vom schwedischen Erstligisten IK Sävehof unter den Hohenstaufen. Der ­Spielmacher, der auch im Rückraum eingesetzt werden kann, ist in Deutschland kein Unbekannter, spielte er doch vor seinem ­kurzen Engagement in Skandinavien in der Saison 2018/2019 beim VfL Gummersbach und stieg mit den Obergischen in die Zweite Liga ab.

Iraner soll bei den Göppingern die Lücke im linken Rückraum schließen

Norouzi, der in der vergangenen Saison mit 131 Treffern elftbester Feldtorschütze der Liga war, soll bei Frisch Auf kurzfristig die Personallücke im linken Rückraum schließen, nachdem Sebastian Heymann mit seinem im Oktober erlittenen Kreuzbandriss bis zum Saisonende ausfällt und Ivan Sliskovic auf dieser Position bislang den Alleinunterhalter gespielt hat.
Allerdings hat sich die personelle Situation bei den Göppingern am Donnerstag weiter verschlechtert, denn Linkshänder Nemanja Zelenovic hat sich beim Heimsieg über den Bergischen HC eine schwere Schulterverletzung zugezogen und fällt nach Vereinsangaben mindestens bis Saisonende aus. Für Frisch Auf ist die kurzfristige Nachverpflichtung von Norouzi ein finanzieller Kraftakt, heißt es in einer Mitteilung des Klubs. „Die kurzfristige Verstärkung wäre nicht möglich gewesen ohne die Unterstützung aus dem Kreis der Gesellschafter“, so der Verein.

Frisch-Auf-Linkshänder Zelenovic fällt bis Saisonende aus

Göppingens Sportlicher Leiter Christian Schöne freut sich, dass die Verpflichtung des Iraners  kurz vor Ende der Transferperiode (15. Februar) über die Bühne gegangen ist. Auf der anderen Seite zeigte er sich geschockt über die Verletzung von Zelenovic: „Diese Hiobsbotschaft müssen wir erst einmal verdauen.“ In den kommenden Wochen gelte es, diesen Verlust gemeinsam aufzufangen. Wolfgang Karczewski