Die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar steht unter keinem guten Stern. Aufgrund von Menschenrechtsverstößen und zahlreichen Todesfällen auf WM-Baustellen steht Katar schon lange in der Kritik. Nun sehen Experten ein weiteres Problem im Zusammenhang mit dem Austragungsort Katar. Wie die englische Zeitung „Daily Mail“ berichtet, könnte der Wüstenstaat mit der Anzahl der Fluggäste im November und Dezember überfordert sein.
Hintergründe und Folgen für die Fluggäste im Überblick.
Flughafen-Chaos in Katar: Das droht WM-Fluggästen in Doha
Am Hamad International Airport in der Hauptstadt Doha werdem täglich rund 700 Flüge abgewickelt. Während der WM allerdings dürfte sich das Flugaufkommen mehr als verdoppeln – Experten rechnen dann mit 1.600 Flügen pro Tag. Da es dem Flughafen in erster Linie an Arbeitskräften fehlt, würden die katarischen Flugbehörden Arbeitskräfte aus aller Welt anwerben. Diese müssen allerdings in kürzester Zeit ausgebildet werden – dies erscheint angesichts der engen Zeitspanne bis zum Start der WM höchst unrealistisch. Insider kritisieren den WM-Austragungsort, da sie der Meinung sind, dass sich WM-Fluggäste auf erhebliche Verspätungen oder sogar Flugumleitungen gefasst machen müssen.
Katar setzt Flughafen-Mitarbeiter unter Druck
Wie die „Daily Mail“ berichtet, liegt der Zeitung ein Schreiben für die Flughafen-Mitarbeiter vor. Darin ist die Rede von einer „großen Bedeutung der WM für Katar“. Zudem wird betont, dass der Staat „extrem hohe Erwartungen“ habe. Weiter heißt es, dass die Mitarbeiter „von hochrangigen Personen und ihren Vertretern genau überwacht“ werden. Schließlich wird in dem Schreiben Folgendes formuliert: „Unerwünschte Handlungen von Einzelpersonen, die die Veranstaltung sabotieren oder zur Verzögerung oder sogar zum Scheitern einiger Projekte beitragen, sind völlig inakzeptabel und werden vom Staat streng geahndet.“