Bier und Fußball: Diese Kombination gehört für viele Fans zusammen. Auch bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Nun wurde bekannt, wie die Veranstalter mit betrunkenen Fans umgehen wollen.
Betrunkene Fans sollen in eigenen Bereichen ausnüchtern
Für stark alkoholisierte Fußballfans soll es bei der WM in Katar eigene Ausnüchterungsbereiche geben. „Das ist ein Ort, an dem sichergestellt ist, dass diese Leute sicher sind und niemandem anderen schaden können“, sagte Turnier-Geschäftsführer Nasser Al Khater dem britischen TV-Sender Sky News. Genaue Details wurde zu den speziellen Bereichen noch nicht genannt. Aktuell ist weder klar, wie die Zonen für stark alkoholisierte Fans aussehen sollen oder wann genau sich die Betroffenen darin aufhalten müssen.
Alkohol ist bei der WM in Katar ein heikles Thema
Lange hatte die FIFA und die Organisatoren der Weltmeisterschaft in Katar um die Regeln für den Alkoholausschank während der WM gefeilscht. Heraus kam am Ende ein Kompromiss: Alkoholhaltige Getränke werden vor und nach dem Anpfiff auf dem Stadiongelände sowie nach 18.30 Uhr Ortszeit auf dem Fanfest in Doha ausgeschenkt. Während der Spiele gibt es in den Stadien nur alkoholfreie Getränke. Diese Bier-Regeln gelten bei der Fußball-Weltmeisterschaft.
Alkohol ist in Katar nicht gänzlich verboten, wird aber nur sehr eingeschränkt etwa in Bars oder Restaurants bestimmter Hotels ausgeschenkt. Ausländer können Bier, Wein und Schnaps auch in Geschäften mit entsprechender Lizenz kaufen, müssen aber älter als 21 Jahre sein und brauchen dafür eine Erlaubnis.
WM-Chef bittet Fans um Einhaltung von Regeln
Laut WM-Chef Al Khater sind bereits 95 Prozent aller Eintrittskarten für das Turnier verkauft. Er versicherte, das muslimische Land werde ein großzügiger Gastgeber sein. „Wir bitten die Leute nur, unsere Kultur zu respektieren. So lange niemand etwas tut, das andere Menschen verletzt, so lange niemand öffentliches Eigentum beschädigt, so lange man sich auf eine Art verhält, die nicht verletzend ist, so lange ist jeder willkommen und muss sich keine Sorgen machen“, sagte Al Khater.