TSV Straßberg gegen
TSV Nusplingen 2:2
Wenn man so will, war dieses 2:2 im Derby zwischen Straßberg und Nusplingen ein Nackenschlag für die Gastgeber am Samstag vor 120 Besuchern hinsichtlich ihrer doch geheim gehegten Träume, ins Meisterschaftsrennen eintreten zu können. Dagegen kann der Ex-Straßberger Eddi Huber, Spielertrainer der Nusplinger, mit diesem 2:2 durchaus leben. Zumal sein Team kämpferisch und taktisch diszipliniert auftrat und auch – im Gegensatz zu den Gastgebern, seine Chancen konsequent nutzte.
Eddi Huber brachte die Nusplinger zunächst mit 1:0 in Front (21)., dann dauerte es bis zur 45. Minute, ehe der in der 78. Minute dann per Ampelkarte vorzeitig zum Duschen geschickte Lars Schmieder noch vor der Pause auf 2:0 für die Gäste erhöhte. Straßberg kam durch ein Eigentor von Christoph Hager (57.) auf 1:2 heran, musste aber bis zur 94. Minute warten, ehe Spielertrainer Stefan Bach nach Elfmeterpfiff durch den aus Straßberger Sicht nicht immer überzeugenden Schiedsrichter Kevin Schmidt noch zum unterm Strich verdienten 2:2 kam.
Erste Halbzeit verpennt
Straßbergs Trainer Stefan Bach räumte hinterher unverblümt ein, dass die Nusplinger seinem Favoritenteam in der ersten Halbzeit den Schneid abgekauft und leidenschaftlich gekämpft hätten. Zwar haben die Straßberger nach dem Wechsel ihre konditionelle Überlegenheit in die Waagschale geworfen, gut kombiniert und auch den nötigen Willen gezeigt, doch dass sie im ersten Durchgang „mental nicht auf dem Platz waren“, habe sich über die gesamten 90 Minuten dann eben doch ausgewirkt, meinte Bach frustriert. Anders Kollege Eddi Huber, der nüchtern wie cool festhielt, „dass wir sie in der ersten Hälfte ihr Spiel haben machen lassen, aber auch unsere Nadelstiche gesetzt haben. Straßberg war zwar spielbestimmend, aber wir hatten die besseren Chancen“, meinte der Ex-Straßberger bescheiden. Deshalb könne der TSV Nusplingen „mit diesem 2:2 gut leben“.
TSV Straßberg: Christopher Kleiner; Binder, Nico Heckendorf, Schmidt (46. Scherzinger), Marc Kleiner, Bach, Göz, Tim Wissenbach (85. Steinhardt), Müller, Fiorenza, Sven Heckendorf.
TSV Nusplingen: Moser; Villing, Walz, Alber, Tino Butz, Schmieder, Henne, Marvin Butz (85. Bayer), Christian Butz (67. Strobel), Huber, Hager.
TSV Trillingen gegen
TSG Balingen II 1:4
Keine Frage, diese Balinger U 23 muss man in Sachen Titelkampf spätestens seit dem beeindruckend herausgespielten 4:1-Sieg im Zollern-Derby beim TSV Trillfingen am Samstag vor 150 Besuchern auf dem Trillfinger „Wollensack“ auf der Rechnung haben. Jeweils zum richtigen Zeitpunkt erzielten Silas Bader (10., 62.), Raphael Hipp (20.) und Constantin Zeyer (79.) die Treffer zur 4:0-Führung des Youngster-Teams von Balingen II-Coach Denis Epstein. Der 1:4-Ehrentreffer des zuvor von Trillfingen-Coach Dennis Söll aufs Feld geschickten Mikail Aygül war nur noch Ergebniskosmetik.
Bei den Trillfingern erreichten lediglich Fabian Wütz und David Kleinfeld annähernd Normalform, während sich die Balinger als kompakte Einheit präsentierten und die Partie von Beginn an im Griff hatten. Nur phasenweise konnten die Gastgeber Akzente setzen und von außen betrachtet entstand im Grunde genommen nie der Eindruck, dass für den Favoriten aus dem nahen Balingen etwas anbrennen könnte. Zu überzeugend war die Darbietung von der Defensive bis in die Sturmspitze, in der einmal mehr Silas Bader und Constantin Zeyer eine überzeugende Leistung boten. TSG-II-Coach Denis Epstein sprach völlig zurecht den guten Teamgeist an und verwies nicht ohne Stolz darauf, dass seine Mannschaft inzwischen bereits seit über 20 Spielen ungeschlagen sei, „was schon eine Hausnummer ist“.
Im Grunde genommen bestätigte Epsteins Trillfinger Kollege Dennis Söll dessen Aussagen. Griffig brachte Söll sein Fazit so auf den Punkt: „Balingen hat heute eine bockstarke Leistung abgeliefert und hochverdient gewonnen. Wir waren dabei phasenweise einfach überfordert.“
TSV Trillfingen: Niklas Krause; Reto Kolb, Wütz, Heller (83. Adrian Stehle), Kai Krause, Bitz, Nick Stehle (46. Seifer), Gerlach, Söll, Kleinfeld (76. Aygül), Thomas Stehle.
TSG Balingen II: Abbas; Andric, Sinz (76. Rerich), Mathauer, Bader (70. Inac), Barth, Zeyer, Eissler (70. Farkas), Awortwie-Grant, Kurz, Hipp (80. Junginger).
FC 07 Albstadt gegen
SV Sulmetingen 2:0
Durch die beiden Treffer von Matthias Endriß (15., 77.) Minute entschied der FC 07 Albstadt das Duell gegen den SV Sulmetingen am Samstag auf dem tiefen Geläuf des Alb-Stadions mit 2:0 vor 155 Besuchern für sich und verharrt als Vierter in Lauerstellung.
Doch schon jetzt fiebert das Albstädter Umfeld und das FC-Team vom nach Saisonende zum Staffel III-Landesligisten SG Empfingen wechselnden Coach Alexander Eberhart (wir berichteten) dem Derby in zwei Wochen gegen den zweitplatzierten Nachbarn, die TSG Balingen II, in Albstadt entgegen.
Doch müssen Albstadt (in Oberzell) und Balingen (gegen Eschach) zuvor noch andere harte Nüsse knacken.
Gegen Sulmetingen war es das von Alexander Eberhart schon zuvor erwartete „richtige Kampfspiel“ gegen einen physisch starken Gegner. Sulmetingen hätte über die gesamte Distanz keine nennenswerte echte Chance gehabt und auf die Standardsituationen wie Eckbälle und Freistöße des Gegners waren die Platzherren, wie schon die Woche zuvor in Heimenkirch, sehr gut eingestellt. Jedenfalls hätten seine Albstädter gegen den Ball gut gearbeitet, zeigte sich Alexander Eberhart rundum zufrieden. „Fußballherz, was willst du mehr?“, fasste er zusammen.
FC 07 Albstadt: Leitenberger; Akbaba, Güngör, Gil Rodriguez (67. Anicito), Mazrekaj (84. Bradara), Bentele (65. Banda), Endriß, Andreas Hotz, Gericke, Armin Hotz, Cetin (87. Allseits).
SV Dotternhausen gegen
TSG Ehingen 2:1
Berechtigte Freude beim SV Dotternhausen, der gestern bei unangenehmem nasskalten und böigen Aprilwetter gegen die in der Tabelle dahinter platzierte TSG Ehingen einen hochverdienten 2:1-Sieg errang und dadurch am TSV Trillfingen in der Tabelle vorbeizog.
SV-Coach Fabio Gallinaro bedauerte am Ende lediglich, dass seine Elf die Vielzahl an herausgespielten Chancen auf dem modernen Kunstrasenplatz direkt unterm Plettenberg nicht konsequenter genutzt hat, denn dadurch war unnötigerweise Zittern angesagt. Kevin Bosch brachte Dotternhausen zwar früh und verdient mit 1:0 in Front (12.), doch da eben die eigenen Chancen nicht genutzt wurden, bestand immer wieder die Gefahr, einen Gegentreffer zu kassieren. Wie dann in der 49. Minute, als Elias Madarac zum zwischenzeitlichen 1:1 für die Gäste von der Donau egalisieren konnte (49.).
Doch Dotternhausen zeigte Moral und hielt erfolgreich dagegen und belohnte sich mit dem Siegtreffer zum 2:1 durch Daniel Zobel dann in der 77. Minute selbst. Ein Sieg, der vor allem auch für die Moral wichtig war, befand ein überglücklicher Coach Fabio Gallinaro.
SV Dotternhausen: Baasner; Scherer (74. Wagner), Lehmann, Haselmeier, Geiger, Lorch, Hertrich (58. Zobel), Fabio Müller, Eith, Bosch (90. Häring), Kath.