TSV Nusplingen gegen
FC 07 Albstadt 1:4
In einem über weite Phasen flotten Spiel vor 120 Besuchern im Nusplinger „Brünneles“-Stadion und bei exzellenten äußeren Bedingungen und auf einem hervorragend präparierten Rasen, gab es am Samstag im Zollern-Derby zwischen dem als Absteiger bereits feststehenden TSV Nusplingen und dem Spitzenteam FC 07 Albstadt am Ende einen verdienten 4:1-Sieg für die Albstädter, die bereits zum Pausenpfiff durch den gut leitenden Unparteiischen Lauritz-Philipe Hafner (Gruppe Calw) knapp mit 2:1 in Front gelegen hatten.
Erfreulich für die Zuschauer über die 90 Minuten zu sehen war, dass sich die Platzherren keinesfalls  in der eigenen Box einigelten, wie ihnen in jüngster Vergangenheit immer mal wieder vorgeworfen wurde, sondern durchaus bemüht waren, in einer offen gestalteten Partie gegen den Favoriten auch dagegenzuhalten. Dass es am Ende ein verdienter Sieg war, darüber gab es keine zwei Meinungen.
Dabei setzte Albstadts zur neuen Saison zum Staffel II-Landesligisten SG Empfingen wechselnder Coach Alexander Eberhart das um, was er zuvor bereits angekündigt hatte. Nach der unglücklichen 0:1-Derby-Niederlage am Spieltag zuvor gegen die TSG Balingen II gab er in Nusplingen gleich acht Akteuren über die gesamte Spielzeit hinweg die Chancen, sich zu präsentieren, die in den vergangenen Wochen und Monaten auf nicht so viele Einsatzzeiten kamen. Und sie zahlten das in sie gesetzte Vertrauen mit guten kämpferischen und spielerischen Leistungen zurück. Zwar ging der TSV Nusplingen zunächst durch einen von Noah Siber im zweiten Versuch verwandelten Strafstoß nach voran gegangenem Foul an Nusplingens wieder quicklebendigem und torgefährlichen Spielertrainer Eddi Huber mit 1:0 in Front (14.), doch nur vier Minuten später stand Lewin Moser nach einer Flanke aus dem linken Halbfeld goldrichtig und vollstreckte eiskalt zum 1:1 für den FC 07 Albstadt. Dieser blieb am Drücker und erspielte sich weitere Möglichkeiten, doch erst in der 35. Minute hatten die Gäste dann zum zweiten Male Grund zum Jubeln. Torjäger Denis Mazrekaj schloss eine klasse Kombination zwischen ihm und Nicolas Gil Rodriguez erfolgreich und unhaltbar für TSV-Keeper Benjamin Moser mit dem Treffer zum 2:1 für den FC 07 Albstadt ab. Somit ging es auch in die Pause.
Auch nach dem Wechsel ging es auf dem frisch gemähten Nusplinger Rasen sehr zur Freude der Fans beider Lager munter weiter und es gab Chancen hüben wie drüben, doch dauerte es bis zur 78. Minute, ehe Gil Rodriguez im Elfmeter-Nachschuss das vorentscheidende 3:1 für die Gäste gelang. Den Schlusspunkt für diese markierte dann in der 89. Minute der kurz zuvor eingewechselte Goalgetter Andreas Hotz mit seinem Tor zum 4:1-Endstand. TSV-Spielertrainer Eddi Huber sprach hernach von einem unterm Strich „verdienten Sieg der Gäste“, hob aber auch die guten und vor allem kämpferischen Momente im Spiel seiner Mannschaft hervor. Er haderte mit dem Umstand, dass er wegen diverser Verletzungen bereits im ersten Durchgang drei Wechsel vornehmen musste und das war für das ohnehin begrenzte Nusplinger Personaltableau einfach zu viel. Kollege Alexander Eberhart sprach von einem „flotten Spiel“ mit fünf Toren und freute sich, dass die ins Team hinein rotierten Spieler allesamt überzeugten. Und mit dem aktuellen Tabellenplatz an der Spitze der Liga ist der FC 07-Coach überaus zufrieden.

TSV Nusplingen: B. Moser, D. Villing, M. Walz (45. M. Butz), T. Butz (22. J. Henssler), L. Schmieder, J. Henne, C. Butz, N. Siber, E. Huber, F. Strobel, C. Hager.

FC 07 Albstadt: C. Leitenberger, M. Gericke (74. A. Hotz), D. Banda, L. Moser, U. Aliaj (74. A. Akbaba), V. Laurato (64. V. Laurato), S. Güngör, N. Rodriguez, D. Mazrekaj, M. Anicito (74. S. Cetin), F. Bradara.

 
SV Oberzell gegen
SV Dotternhausen 1:3
Die Gäste gingen durch einen Doppelschlag vor 90 Besuchern durch Daniel Zobel (16.) und Kevin Bosch in Oberzell recht früh mit 2:0 in Führung und bauten diese dann erneut durch Kevin Bosch auf 3:0 aus (63.). Erst in der 88. Minute kamen die Gastgeber, die sich in der Tabelle ganz klar nach unten orientieren müssen,  durch ihren Torjäger Omar Jatta zum 1:3-Ehrentreffer (88.). Michael Polzynski vom SV Oberzell sah in der 83. Minute nach einer Notbremse gegen Maximilian Geiger noch die Rote Karte. Geiger wäre ansonsten alleine durch gewesen. Dotternhausens Coach Fabio Gallinaro sprach von einer sehr guten und vor allem über 90 Minuten hinweg konzentrierten Leistung seiner Mannschaft und rühmte deren Moral und Teamleistung. Deshalb sei der Sieg auch in dieser Höhe verdient gewesen. Und seine Defensive hätte gegen die starke Oberzeller Angriffsreihe nur zwei Chancen zugelassen, während sein SV Dotternhausen aus acht Chancen drei Tore gemacht habe. Gerade hier gelte es, sich in den noch ausstehenden Landesligaspielen noch zu steigern.

SV Dotternhausen: C. Baasner, R. Lorch, C. Hertrich, F. Müller, K. Bosch, M. Kath, M. Scherer, E. Maiberg, D. Zobel, M. Geiger, M. Fischer.

 
FC Mengen gegen
TSV Trillfingen 6:0
Vor 200 Besuchern letztlich nichts zu erben gab es für den TSV Trillfingen am Samstag beim heimstarken FC Mengen. Dieser sorgte durch die Treffer von Patrick Klotz (27.), Dennis Ivanesic (31.) und Alexander Klotz (39.) für eine beruhigende 3:0-Führung bereits zur Pause und erhöhte dann noch durch den Doppelschlag von Goalgetter David Bachhofer (59., 61.) sowie durch den zweiten Treffer von Ivanesic (77.) auf den 6:0-Endstand.
Trillfingens TSV-Spielertrainer Dennis Söll wollte mit seinen Kickern nicht zu hart ins Gericht gehen, denn diese konnten nicht in Bestbesetzung auf dem großen Platz in Mengen auflaufen und Mengen erzielte seine Treffer in regelmäßigen Abständen sowohl nach Standardsituationen, als auch aus dem Spiel heraus, wobei der FC Mengen sein „brutales Umschaltverhalten“ und seine individuelle Klasse an den Tag gelegt habe.
Der Sieg sei auch hochverdient und Trillfingen wolle nun versuchen, frisch und neu motiviert in die letzten noch anstehenden fünf Landesligaspiele zu gehen. Gegen den FV Ravensburg II wolle sein TSV bereits am kommenden Samstag auf dem heimischen „Wollensack“ wieder ein ganz anderes Gesicht zeigen, kündigte Dennis Söll kämpferisch und gelassen zugleich an.
Er vertraut seinem Team weiter und ist sich sicher, dass dieses dann auch wieder ein anderes Gesicht zeigen werde.

TSV Trillfingen: N. Krause, S. Bogenschütz (78. M. Aygül), N. Stehle (87. M. Stehle), D. Söll, L. Seifer (83. S. Dehner), D. Kleinfeld, A. Stehle (59. R. Kolb), F. Wütz, F. Heller, K. Krause, R. Wentsch.

TSG Balingen II gegen
FC Ostrach 5:2
Die TSG Balingen II bleibt an Tabellenführer FV Rot-Weiß Weiler dran und lauert auf dem zweiten Platz, wobei die Allgäuer noch mit einem Spiel im Rückstand sind. Am Samstagabend wurden die Balinger freilich ihrer Favoritenrolle vor 50 Besuchern gegen Schlusslicht FC Ostrach gerecht und führten durch die Treffer von Constantin Zeyer (11.) und zweimal Silas Bader (21., 35.) bereits zur Pause mit 3:0-Toren. Zwar kam Ostrach durch Alexander Rambacher (50.) nach dem Wechsel auf 1:3 heran, doch Jonas Kurz (56.) und Mateo Herceg (81.) erhöhten danach uneinholbar auf 5:1 für die Platzherren. Samuel Gulglielmo gelang in der 89. Minute lediglich noch eine Ergebniskosmetik für den FC Ostrach zum 2:5-Endstand.

TSG Balingen II: M. Abbas, L. Sinz, L. Mathauer, V. Farkas (70. J. Rerich), S. Bader (76. T. Inac), E. Wolf (70. L. Junginger), T. Dierberger (46. M. Herceg), F. Barth, C. Zeyer, F. Siedler, J. Kurz.

FV Ravensburg II gegen
TSV Straßberg 0:1
Einmal mehr Mann des Tages und zugleich Matchwinner in den Reihen des TSV Straßberg war Goalgetter Pietro Fiorenza, der mit seinem Siegtreffer zum 1:0 (39.) seinen zuletzt etwas schwächelnden Straßbergern wieder zu einem Erfolgserlebnis, nach klasse Vorarbeit über Sascha Wissenbach und Sven Heckendorf, verhalf. Der verletzte Spielertrainer Stefan Bach attestierte seinem Team, bis zum Ende leidenschaftlich gekämpft und geackert zu haben und die Umstellung auf eine Fünferkette sei voll aufgegangen, freute sich Bach. So konnte den schnellen Ravensburgern Außenbahnspielern erfolgreich Paroli geboten werden. Die zweite Hälfte war dann eine klassische Abwehrschlacht, dennoch boten sich den Straßbergern einige vielversprechende Umschaltsituationen. Doch bedingt durch die enorme Schwüle schwanden bei den Gästen die Kräfte, die ohnehin personell gebeutelt und nur zwei Ergänzungsspieler in Ravensburg dabei hatten. Umso mehr freuten sich Spielertrainer und Team hernach über den zwar knappen 1:0-Erfolg.

TSV Straßberg: K. Peters, T. Wissenbach, C. Müller, S. Wissenbach, S. Heckendorf, M. Kleiner, M. Binder, N. Heckencdorf, S. Schmidt (92. P. Hack), P. Fiorenza (78. E. Götz), M. Henes.