SV Dotternhausen gegen
TSG Balingen II 1:3
Die TSG Ballingen II bleibt durch den 3:1-Erfolg im Derby am Sonntag vor 90 Besuchern beim SV Dotternhausen an Spitzenreiter FV Rot-Weiß Weiler dran und bleibt damit mit auf Meisterschaftskurs. Allerdings zeigten die gastgebenden Schützlinge von SVD-Coach Fabio Gallinaro insbesondere in der ersten Hälfte ein beherztes Spiel und gingen durch Daniel Zobel (25.) mit 1:0 in Front, was Bestand hatte bis zum Pausenpfiff durch Schiedsrichter Daniel Röbbeling.
Nach dem Wechsel zeigte das Team von TSG-Coach Denis Epstein ein anderes Gesicht und kam durch Treffer von Fabius Siedler (51.), Nyamekye Awortwie-Grant (56.) und Raphael Hopf (82.) zum am Ende dann doch noch verdienten wie auch erwarteten Auswärtssieg. Dotternhausens Coach bedauerte, dass zwei der drei Balinger Treffer nach Standardsituationen gefallen sind und der Gästesieg am Ende um ein Tor zu hoch ausgefallen sei. Ungeachtet dessen habe seine Mannschaft aber gegen den Topfavoriten wieder eine sehr gute Moral und vor allem auch kämpferische Einstellung an den Tag gelegt, worauf er sehr stolz sei.
FC 07 Albstadt gegen
VfB Friedrichshafen 1:0
Armin Hotz sorgte mit dem alles entscheidenden Treffer zum 1:0 per Weitschuss (56.)  im Duell gegen den alten Rivalen VfB Friedrichshafen vor 120 Besuchern für das Tor des Tages am Samstag im Albstädter Albstadion und dort beim Anhang des gastgebenden FC 07 Albstadt natürlich für strahlende Gesichter.  Unter der Leitung von Schiedsrichterin Jessica Bergmann gehörte die Anfangsphase jedoch den „Seehasen“, ehe das Team von Alexander Eberhart dann bis zur Pause das Zepter übernahm. Drei durchaus gut herausgespielte Chancen konnten jedoch nicht genutzt werden. Die Gäste kamen bis zum Wechsel nur zu zwei Halbchancen, wenn überhaupt.
Der FC 07 Albstadt kam danach direkt wieder gut ins Spiel und Armin Hotz erwischte den „Häfler“ Torspieler mit seinem Weitschuss zum 1:0 auf dem falschen Fuß. In der Schlussphase hatten die Platzherren freilich das Glück zweimal auf ihrer Seite. So blieb der von den meisten eigentlich erwartete Elfmeterpfiff in der 92. Minute für Friedrichshafen aus, das zuvor durch Peter Hohmann bereits eine hochkarätige Chance zum 1:1 nicht nutzen konnte. Alexander Eberhart freute sich über die Festigung des dritten Platzes. „Den zu halten, ist unser Ziel“.

FC 07 Albstadt: Leitenberger; Akbaba, Gil Rodriguez (79. Gericke), Mazrekaj, Anicito (69. Endriß), Bradara, Andreas Hotz, Banda (32. Bentele), Armin Hotz, Lewin Moser (69. Aliaj), Cetin.

TSV Straßberg gegen
FV Rot-Weiß Weiler 1:2
Man darf es Straßbergs Spielertrainer Stefan Bach ruhig abnehmen, wenn er nach der knappen 1:2-Niederlage am Samstag gegen Tabellenführer FV Rot-Weiß Weiler vor 120 Besuchern im heimischen Schmeien-Stadion davon spricht, dass sein TSV Straßberg mit dem Klassenerhalt nun  nichts mehr zu tun haben dürfte. Was nach gehörigem Understatement klingt, wirkt bei genauerem Betrachten der Tabelle jedoch nachvollziehbar. Mit seinen 51 Punkten beträgt der Vorsprung gegenüber dem SV Oberzell mit seinen 41 Zählern gerade mal zehn Zähler und die Oberzeller nehmen aktuell den unteren Relegationsrang ein (12.).
Dabei wäre am Samstag gegen den Spitzenreiter aus dem Allgäu, den Straßberg nach einer hervorragenden Leistung in der Vorrunde mit 4:0 aus dem eigenen Stadion fegte, durchaus mehr drin gewesen. Wenngleich beim TSV Straßberg deutlich wurde, dass fünf fehlende etatmäßige Stammspieler von der Qualität her einfach nicht zu ersetzen sind. Zumal wenn sich darunter Top-Torjäger Pietro Fiorilla und der angeschlagene Spielertrainer Stefan Bach befinden, wobei dieser sich zehn Minuten vor Schluss selbst einwechselte.
Die Kicker aus dem Allgäu wurden über 80 Minuten hinweg ihrer Favoritenrolle in der von Schiedsrichter Julian Jahnel (Gruppe Saulgau) sicher geleiteten Partie gerecht und führten durch Treffer des neben Gasper Koritnik überragenden Samuel Riegger (17.) und Andreas Reichart (53.) verdient mit 2:0 und alles schien auf einen klaren Sieg des Tabellenführers aus dem Allgäu hinauszulaufen. Doch die Straßberger besannen sich ihrer kämpferischen Qualitäten. Als Christoph Müller nach einer Ecke von Moritz Binder auf 1:2 (74.) verkürzen konnte, bekamen die Gastgeber die „zweite Luft“. Erst recht, als sich Spielertrainer Stefan Bach trotz leichter Verletzung in den letzten zehn Minuten selbst einwechselte und die Straßberger den Gast aus Weiler phasenweise einschnürten.
Am Ende brachte der Tabellenführer seine knappe 2:1-Führung über die Zeit, muss sich aber im nahenden Heimspiel am 3. Juni gegen den FC 07 Albstadt um einiges steigern, um nicht noch auf der Zielgeraden der Meisterschaft gegenüber der hartnäckigen TSG Balingen II eine böse Überraschung erleben zu müssen.

TSV Straßberg: Christopher Kleiner; Binder, Nico Heckendorf, Schmidt, Göz, Hack, Henes, Tim Wissenbach, Müller, Sascha Wissenbach (14. Kiefer, 80. Bach), Sven Heckendorf.

FC Ostrach gegen
TSV Nusplingen 1:4
Der TSV Nusplingen wurde beim Schlusslicht FC Ostrach seiner Favoritenrolle ganz klar gerecht.  Die nusplinger gewannen vor 44 Besuchern am Ende auch in der Höhe völlig verdient mit 4:1, wobei dieser Sieg bei konsequenterem Ausspielen der TSV-Konter gerade im zweiten Durchgang sogar noch weitaus höher hätte ausfallen können, sagte Spielertrainer Eddi Huber. Seine Elf ging durch Jonas Henne früh mit 1:0 in Front (7.), musste durch Haris Saljanin (9.) jedoch schon kurz darauf das überraschende 1:1 der Ostracher hinnehmen. Diese waren dann auch bis zur 15. Minute dominierend, ehe Nusplingen das Kommando auf dem Feld wieder übernahm und durch Marvin Butz (28.) und Martin Siber (45.+1) in Führung gingen. Es ging mit einem verdienten 3:1 in die Halbzeitpause.
Ostrach zeigte nach dem Wechsel zwar stetiges Bemühen, doch Nusplingen war durch seine Konter brandgefährlich. In der Nachspielzeit reichte es zum 4:1 durch den Nachschuss von Spielertrainer Eddi Huber, nachdem Felix Strobel mit seinem Strafstoß zunächst gescheitert war.

TSV Nusplingen: Benjamin Moser; Villing, Tino Butz (83. Alber), Martin Siber, Henne (65. Marco Friz), Marvin Butz, Christian Butz, Schmieder (82. Kreitz), Huber, Hager.

 
TSV Trillfingen gegen
FV Ravensburg II 3:2
Am Ende sei es auch ein Sieg der Moral gewesen und auch wegen der besseren Einstellung bis zum Schluss, wie selbst Ravensburgs Trainer Daniel Hörtkorn seinem Kollegen nach einem vor allem in der Schlussphase spannenden Spiel am Samstag vor 120 Besuchern auf dem Trillfinger „Wollensack“ neidlos bestätigte. Zwar ging die favorisierte Ravensburger U 23, gegen die der TSV Trillfingen bis dato noch nie etwas Zählbares zusammen brachte, durch Darius Fitz (19.) und Nils Larisch (29.) bis zur Pause mit 2:0 in Front – doch die Pausenansprache von TSV-Spielertrainer Dennis Söll, in welcher er an die Moral seiner Elf appellierte, schien Gehör gefunden zu haben.
Nachdem die Oberschwaben im von Schiri Kevin Schmidt (Gruppe Tübingen) gut geleiteten Spiel einen Gang zurückgeschaltet hatten, übernahmen die Platzherren zunehmend das Kommando auf dem Feld und die Initialzündung gelang Rico Wentsch mit seinem Anschlusstreffer zum 1:2 (58.). Als Reto Kolb dann sogar noch das 2:2 gelang (88.), war der Fußball-Gott an diesem Tage ein Trillfinger. Doch damit noch nicht genug. Nach exzellenter Vorarbeit des Noch-A-Juniors Arno Bollinger und von Fabian Höller war Torjäger David Kleinfeld zur Stelle und markierte den nie und nimmer mehr für möglich gehaltenen Siegtreffer zum 3:2 für den TSV Trillfingen (90.+3). Euphorisches und bekennendes Fazit von Dennis Söll: „Wir haben Moral gezeigt und Ravensburg in der zweiten Hälfte verdient niedergekämpft. Wir wollten einfach mehr.“

TSV Trillfingen: Niklas Krause; Reto Kolb, Adrian Stehle (50. Nick Stehle, 85. Bollinger), Fabian Wütz, Heller, Kai Krause, Wentsch, Gerlach, Söll, Seifer (90+1. Aygül), Kleinfeld.