Von einem vorentscheidenden Spiel zu sprechen, wäre am 22. Spieltag etwas verfrüht. Doch für den FSV Hollenbach könnten am Samstag bereits die Weichen gestellt werden. Es geht nun gegen einen direkten Konkurrenten. Der Oberligist spielt beim FC Astoria Walldorf II. Der Vorletzte reist zum Viertletzten.
Beide Teams trennen vier Punkte. Ein Sieg kann also neue Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt bringen, ein Unentschieden wäre aus Sicht der Hollenbacher zumindest eine Schadensbegrenzung, eine Niederlage ist hingegen schon fast verboten. „Jetzt müssen wir einen neuen Anlauf starten gegen einen direkten Konkurrenten. Wir müssen es besser machen“, sagt Trainer Marcus Wenninger. Er spielt damit auf die Fehlerhäufigkeit im Spiel seiner Mannschaft beim 0:3 gegen die TSG Balingen an. „Der Gegner hatte die Qualität, unsere Fehler auszunutzen. Dann machst du es dir unnötig schwer und dem Gegner unheimlich einfach“, so Wenninger.  Der neue Coach hat es in der Winterpause nicht geschafft, die individuellen Fehler bei seinem Team einzudämmen. Diese kosteten die Hollenbacher schon in der Vorrunde einige Punkte.
Nun sollte also im Idealfall der erste Auswärtssieg der Saison her. Auch ein Grund, der die Misere erklärt: die Schwäche auf fremdem Platz. Nur drei Punkte wurden außerhalb der Jako-Arena geholt – zu wenige. Mut macht da gegen Walldorf II die Tatsache, dass das zweitschlechteste Team der Auswärtstabelle auf das zweitschlechteste Heimteam trifft. Walldorf gelangen daheim lediglich zwei Siege.
Wichtig dürfte es für den FSV sein, nicht wieder einen frühen Gegentreffer zu kassieren. „Wenn wir uns vornehmen, defensiv gut zu stehen und nach drei Minuten bereits in Rückstand geraten und das 2:0 durch einen Abstimmungsfehler nach einer eigenen Ecke bekommen, dann ist natürlich die ganze Taktik über den Haufen geschmissen“, meint Abwehrspieler Tizian Amon.

Info FC Astoria Walldorf II – FSV Hollenbach, Samstag, 15 Uhr