Eine verdiente Heimniederlage kassierte Fußball-Landesligist SV Germania Bietigheim gegen den TV Oeffingen. Nach einer insgesamt sehr schwachen Vorstellung mussten die Bietigheimer am Ende froh sein, nur mit 0:3 verloren zu haben. Die Oeffinger hatten sich genügend Chancen für deutlich mehr Tore heraus gespielt, diese aber zum Teil kläglich vergeben.
Von Beginn an waren die Gäste die klar spielbestimmende Mannschaft. Bereits in der Anfangsphase hatten sich Joao Victor Schick (4./5.) und Mario Mutic (8.) drei gute Chancen erspielt, die SVG-Keeper Damianidis jedoch parierte. Der Oeffinger Führungstreffer lag also bereits in der Luft, als Joao Victor Schick eine Hereingabe von Mutic zum 1:0 nutzte (18.). Die Bietigheimer Abwehr war dabei sehr weit aufgerückt und kam bei dem schnellen Konter der Gäste nicht rechtzeitig, um einzugreifen. Überhaupt klappte bei den Gästen das Umschaltspiel sehr gut, während die Gastgeber lange nichts Zwingendes zustande brachten. Kamen sie einmal bis an den Oeffinger Strafraum, landeten die Hereingaben meist beim Gegner.
Mitte der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber dann eine kurze Phase, in denen sie mehr Druck aufbauen konnten. Doch sowohl der Schuss von Dominik Wolter (23.) als auch der von Tobias Krüger (33.) stellten Oeffingsens Schlussmann Mario Peric nicht vor unlösbare Aufgaben. Nach gut zehn Minuten war die beste Bietigheimer Phase auch schon wieder vorbei. Mehr als einmal verloren sie den Ball, was zu Kontern führte, die oftmals gefährlich wurden. So fiel aus das 0:2. Wieder legte Mutic auf Joao VictorSchick auf, der zum zweiten Mal nur einschieben musste (41.).
Unmittelbar nach Wiederbeginn hatten die Oeffinger mehrfach das dritte Tor auf dem Fuß. Die Oeffinger hatten viel Platz und liefen mehrfach auf das SVG-Tor zu, scheiterten aber jeweils an Schlussmann Damianidis, der gleich dreimal parierte. Auch im weiteren Verlauf gestalteten die Gäste das Spiel fast nach Belieben. Phasenweise schalteten sie zwar einen Gang zurück, gaben die Kontrolle jedoch nie aus der Hand und hätten längst für ein sehr viel deutlicheres Ergebnis sorgen können.
Dreifach-Wechsel verpufft
Mitte der zweiten Halbzeit setzte SVG-Coach Matthias Schmid auf einen Dreifachwechsel. Eine entscheidende Verbesserung für das Bietigheimer Spiel bedeutete diese Maßnahme jedoch nicht. Weiter agierten fast nur die Gäste. In der 90. Minute stellte Mutic den 0:3-Endstand her, als er Damianidis mit einem Schuss aus 18 Metern überlupfte.
„Das war mit Abstand unser schwächstes Spiel in dieser Saison, die Niederlage war hochverdient. Wir haben zig Fehler gemacht, die auch zu den ersten Gegentoren geführt haben. Wir müssen froh sein, dass wir nur 0:3 verloren haben“, meinte ein enttäuschter Germania-Coach Schmid.