Unter ähnlichen Voraussetzungen gehen der FC Wangen und der SSV Ehingen-Süd in den 7. Spieltag der Fußball-Verbandsliga. Beide Mannschaften können aufgrund zahlreicher Ausfälle nicht in Bestbesetzung antreten. Die Partie beginnt am Samstag um 14 Uhr im Allgäu-Stadion.
Nur drei Punkte trennen die heutigen Kontrahenten FC Wangen und SSV Ehingen-Süd in der Tabelle. Beide Teams mussten zuletzt Niederlagen einstecken; während Wangen in Essingen 1:3 verlor, unterlag Süd vor eigenem Publikum mit 0:1 gegen die TSG Öhringen.
Eine weitere Parallele ist die personelle Situation. Wangens Trainer Adrian Philipp beklagt den Ausfall der Angreifer Jan Gleinser und Mario Vila Boa sowie das Fehlen von Abwehrmann Jonas Müller. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Steffen Friedrich. Philipp hofft, dass wenigstens Friedrich bis zum Spiel einsatzbereit ist.
„Die bisherige Ausbeute ist gut”, sagt Philipp, „ich bin zufrieden, denn wir sind im Soll.” Ein Sieg am Samstag, dann sei Wangen sogar sehr im Soll. Saisonziel des FC ist ein einstelliger Tabellenplatz und da liegt der FC mit Platz sieben derzeit gut im Rennen.
Mehr Zuschauer um 14 Uhr
Anpfiff im Allgäu-Stadion ist um 14 Uhr. „Wir wollen wegen der Bundesliga bei der Uhrzeit etwas ausprobieren”, nannte Philipp den Grund für den vorgezogenen Anstoß. Die Allgäuer erhoffen sich dadurch mehr Zuschauer.
Michael Bochtler, der Trainer des SSV Ehingen-Süd, kann seinem Kollegen und Leidensgenossen die Hand reichen. Auch der Gäste-Coach kann nicht aus dem Vollen schöpfen und muss zunächst auf den Kader zurückgreifen, der zuletzt gegen Öhringen ran durfte – mit einer Ausnahme. Michael Turkalj ist wieder gesund und wird von Beginn an spielen. Auch Jonas Guggenmoser sei wieder zu 100 Prozent fit, teilte Bochtler mit.
Wieder im Kader, aber noch keine Option für die Start-Elf, sind Daniel Maier und Torjäger Hannes Pöschl. Während Maier vier Wochen Trainingsrückstand aufweist, hat Pöschl immerhin das Abschlusstraining teils voll mitgemacht. Ungeachtet wer letztendlich auf dem Platz stehen wird, für Bochtler zählt, dass seine Mannen „generell galliger, giftiger nach vorne und aggressiver in der Zweikampfführung” sein müssen, wenn sie etwas Zählbares aus dem Allgäu mit nach Hausen nehmen wollen. Ein Punkt in drei Spielen ist zu wenig. Ehingen-Süd braucht wieder ein Erfolgserlebnis, das mit Feuer, Spielwitz, Aggressivität und den Glauben an die eigene Leistung auch in Wangen kein Ding der Unmöglichkeit ist.