Bei der Pressekonferenz nach dem Spiel machte Holger Bachthaler seinem Unmut Luft. Nicht der Elfmeter, der kurz vor Spielende dem SSV 46 die dritte Niederlage der Saison brachte, war der Grund. Sondern ein verweigerter Handschlag vom Linienrichter. „Da fehlt mir jegliches Verständnis“, sagt Bachthaler. Nach dem Spiel war er, wie es sich im Fußball gehöre, auf die Schiedsrichter zugegangen, um sich für die Leistung zu bedanken. Doch der Linienrichter reichte ihm nicht die Hand, was Schiedsrichter Fabian Knoll seinem Kollegen durchgehen ließ.
„Das ist schon sehr bedenklich“, sagt Bachthaler. Fairplay leben und Vorbildfunktion sein gehe aus seiner Sicht anders: „Durch die Arroganz von bestimmten Leuten wird das ein Stück weit mit Füßen getreten.“ Denn nach einem Fußballspiel, auch wenn man nicht mit allen Entscheidungen zufrieden sei, das eine oder andere Worte fällt, müsse man „Manns genug sein, jemandem die Hand zu geben.“ Bachthaler sah im Lauf des Spiels die gelbe Karte, was nach neuer Fifa-Regelung seit dieser Saison als Verwarnung auch für Trainer möglich ist.
Spatzen hatten mehrere gute Aktionen
Auch zum Spielerischen fand Bachthaler Worte. Zu der 0:1-Niederlage sagte er: „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen.“ Insgesamt waren die Spatzen besser im Spiel und hatten mehrere gute Aktionen in der Offensive. Ein Lattentreffer, mehrere Kopfbälle und Abschlüsse, die knapp neben das Tor segelten. In den letzten Spielminuten fiel die Entscheidung dann per Elfmeter nach einer umstrittenen Situation. Verteidiger Stoll soll seinen Gegenspieler im Strafraum gehalten haben, der Ball war allerdings nicht in der Nähe. Der Pfiff kam - und das (Elfmeter-) Glück war auf Seiten des TSV Steinbach Haiger, der nun aus fünf Spielen in dieser Regionalliga-Saison vier Siege holte.
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