Während die Regionalliga-Fußballer des SSV Ulm 1846 nach der schneebedingten Spielabsage gegen den TSV Steinbach und dem nun folgenden spielfreien Wochenende eine dreiwöchige Punktspiel-Pause haben, gibt es hinter den Kulissen erfreuliche Resultate. Mit der Roma KG präsentiert der SSV 46 einen neuen Großsponsor, der die gezielte Förderung des Ulmer Fußballs als Herzensangelegenheit sieht.
Die Spatzen und das Unternehmen für Sonnenschutzsysteme aus Burgau haben einen Partnerschafts-Vertrag unterzeichnet. Die beginnt sofort und ist „langfristig angelegt“, sagte SSV-Vorstand Anton Gugelfuß bei der Vorstellung in Burgau, dem Sitz des neuen Sponsors. Bislang hatte sich die Roma KG im Spatzen-Freundeskreis engagiert. Die guten Kontakte zwischen der Roma-Geschäftsführung und dem SSV-Vorstand führten zur Überzeugung, das Engagement auszubauen.
Über Konditionen machten die Vertragspartner keine Angaben. Gleichwohl wird das Unternehmen, das mit 1200 Mitarbeitern Rollläden, Raffstoren und Textilscreens herstellt, zu den Top-Five der Ulmer Sponsoren gehören, die inzwischen auf über 220 angewachsen sind. „Wir wollen mithelfen, den Verein voranzubringen, damit es wieder in Richtung Profifußball geht“, sagte Roma-Geschäftsführer Roland Uffinger zum Vertragsabschluss und sagte „Ich sehe in Ulm mehr Potenzial als beim FC Augsburg.“
Seit zehn Jahren tritt die Roma KG als Exklusivpartner beim bayerisch-schwäbischen Fußball-Bundesligisten FC Augsburg auf. „Wir stehen auch als Kapitalgeber für eine geplante Kapitalgesellschaft bereit. Vorausgesetzt, Ulmer Firmen machen ebenfalls mit“, stellte Uffinger in Aussicht. Er versteht das Engagement seines Unternehmens als Signal und Beispiel für die Ulmer Wirtschaft. Die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung aus dem Verein und die Überführung in eine Kapitalgesellschaft, genauer gesagt in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA), und damit der Schritt in Richtung Professionalisierung, das wollen die SSV-Verantwortlichen vorantreiben.