Die DFB-Spitze um Präsident Bernd Neuendorf will die deutsche Bewerbung für die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2027 energisch vorantreiben. “Das wäre für uns enorm wichtig, aber auch eine enorme Freude“, sagte Neuendorf mit Blick auf das Turnier 2027, für das sich der Deutsche Fußball-Bund zusammen mit den Niederlanden und Belgien bewirbt. Der DFB Präsident erhofft sich eine hohe Euphoriewelle rund um den Frauenfußball und das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, die England im vergangenen Jahr als EM-Gastgeber bereits auslösen konnte.

WM-Bewerbung mit den Niederlanden und Belgien

„Wir werden dafür werben, auch außerhalb Europas. Wir sind sehr entschlossen, das Thema gut anzugehen - international und weltweit“, ergänzte der Spitzenfunktionär. Gemeinsam mit dem Königlichen Belgischen Fußball-Verband (RBFA) und dem Königlichen Niederländischen Fußball-Bund (KNVB) hat der DFB als erste Bewerber eine Kandidatur beim Weltverband FIFA eingereicht.

„BNG“ – „Breaking new ground“

Schon seit 2020 laufen die Vorbereitungen auf die gemeinsamen Bemühungen zur angestrebten WM-Ausrichtung unter dem Moto “BNG” („Breaking new ground“). Die drei Buchstaben stehen zugleich für die englischen Namen der Nationen „Belgium“, „Netherlands“ und „Germany“.

Deutsche Spielstätten stünden bereits fest

Im Falle einer erfolgreichen Kandidatur stehen die potenziellen Spielstätten schon fest:
  • Dortmund
  • Duisburg
  • Düsseldorf
  • Köln
Dass die Kandidatur kein Selbstläufer wird, ist den Initiatoren bewusst: Brasilien, die USA und Südafrika bekundeten bereits Interesse. Im zweiten Quartal des nächsten Jahres soll das Gastgeberland ernannt werden. Zuletzt richtete Deutschland die Frauen-WM 2011 aus, musste als Gastgeber-Team jedoch im Viertelfinale gegen Japan die Segel streichen. 2003 und 2007 holten die DFB-Frauen den WM-Titel.