Respekt FC Bayern, Respekt Trainer Niko Kovac. Sie haben die Kurve tatsächlich bekommen. Seit Samstagabend jedenfalls ist klar: Die Münchner sind auch in der Bundesliga wieder da. Der Auftritt des gefühlten Ewig- und Immer-Meisters bei Borussia Mönchengladbach war eine Macht-Demonstration. 5:1 gewonnen, mit dem Gegner Katz und Maus gespielt, den Neun-Punkte-Rückstand auf Dortmund endgültig egalisiert.
Wie gefestigt die Bayern wieder sind, zeigten sie schon vor gut zwei Wochen im Champions-League-Kracher in Liverpool. Klar: Erst die Formkrise von Konkurrent Dortmund ermöglicht den Münchner Höhenflug – aber auch der Umstand, dass die Bayern-Bosse in großer Not an Trainer Niko Kovac festgehalten haben. Dieser zahlt das in ihn gesetzte Vertrauen eindrucksvoll zurück. Wobei sich Kovac lernfähig zeigte. Seit er auf das allzu ausgiebige Rotieren verzichtet, läuft es.
Dies alles sind keine guten Nachrichten für all jene, die es mit Borussia Dortmund halten oder hoffen, dass endlich mal eine anderes Team am Ende der Saison die Schale in die Höhe recken darf. Die Bayern sind bärenstark zurück– und werden wohl auch in diesem Jahr wieder Meister. Dass sie auf Triumphgeheul verzichten und Kampfansagen in Richtung BVB unterlassen, sollte niemanden an der Entschlossenheit der Münchner zweifeln lassen.