Trainer Markus Weinzierl vom VfB Stuttgart hat sich mit deutlichen Worten gegen aufkommende Kritik nach der Spuck-Attacke seines Mittelfeldspielers Santiago Ascacibar gewehrt. Vor dem Spiel gegen seinen Ex-Verein FC Augsburg sagte Weinzierl: „In so einer Situation muss man sich als Trainer auch mal wehren. Es ist einfach Fakt, dass der Trainer nicht an allem schuld ist.“ Der Stuttgarter Coach bezog sich dabei nach eigener Aussage auf Medienberichte, in welchen er für den Aussetzer des Argentiniers verantwortlich gemacht worden sei.
Weinzierl: „Wenn ich lesen muss, der Trainer hat die Spieler nicht im Griff, ist Schluss“
„Wenn ich im Zusammenhang mit Ascacibar lesen muss, der Trainer hat die Spieler nicht im Griff, dann ist irgendwann auch Schluss“, sagte der Trainer, der bei einer Niederlage gegen die bayerischen Schwaben um seinen Job bangen muss.
Ascacibar hatte beim 0:1 des VfB am vergangenen Wochenende im Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen in Richtung von Kai Havertz gespuckt und war anschließend für sechs Wochen vom DFB gesperrt worden. Ihm fehle generell der Respekt vor der Position des Trainers, bemängelte Weinzierl.
Ist der holländische Trainer schuld gewesen, als Rijkaard Rudi Völler angespuckt hat, fragt VfB-Trainer Weinzierl rhetorisch
„Bin ich schuld daran, wenn ein Spieler über die Grenze schlägt und jemanden anspuckt? Bin ich schuld daran, wenn wir vorne die Tore nicht machen?“, fragte der Fußball-Lehrer. „Ist der holländische Trainer damals schuld gewesen, dass Frank Rijkaard Rudi Völler anspuckt?“ Er sei vor zehn Jahren Trainer geworden. „Und da war der Trainer noch mit Respekt ausgestattet.“