Kunstvolle Gebäude, lebendige Skelette, kreative Baumeister: Das Computerspiel „Minecraft“ zählt seit über zehn Jahren zum besten, was der digitale Spielemarkt zu bieten hat. Eine Brettspiel-Fassung stößt da natürlich auf große Begeisterung bei den Fans.
Tatsächlich gelingt es Ravensburger mit „Minecraft Builders & Biomes“, viele Ideen aus dem Computerspiel aufs Spielbrett zu holen: Die Spieler bauen kleine Klötzchen aus Holz ab. Statt damit Neues zu bauen, kann man sich mit den Würfeln Bauwerke und Biome – etwa Wüsten oder Wälder – kaufen. Wer will, kann außerdem mit Schwertern, Pfeil und Bogen, oder – etwas wirksamer – Sprengstoff gegen Zombies und andere Monster kämpfen.
Die Monster und Bauwerke verstecken sich unter umgedrehten Karten, die die Spieler nach und nach aufdecken. Das alles hat viel vom Originalspiel – an den kreativen Sog, den viele Spieler in den digitalen Welten von Minecraft erleben, kommt es aber nicht heran. Als Familienspiel ist „Builders & Biomes“ außerdem etwas komplex – ideal für alle, die ein bisschen, aber nicht zu viel über ihre Züge nachdenken wollen. Ein Manko: Der Hintergrund von Minecraft wird kaum erklärt.
Damit ist auch klar, für wen sich das Brettspiel am meisten eignet: „Biomes & Builders“ ist vor allem ein Spiel für Fans. Die bekommen einen neuen, haptischen Zugang zur liebgewonnen Spielwelt. Mehr Spiele auf swp.de/spiele.
In aller Kürze
„Minecraft Builders & Biomes“
Von Ulrich Blum, 2 bis 4 Spieler, ab 10 Jahren, 30-60 Minuten, Ravensburger, etwa 40 Euro
Unsere Wertung: 4 von 5