Experten rechnen wegen der anhaltend hohen Inflationsrate mit einer Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte. Die Entscheidung wird nach der Sitzung des Zentralbankrats bekanntgegeben werden.
Im Anschluss wird Notenbankchef Jerome Powell die Beweggründe der Fed erläutern und einen Ausblick auf den weiteren Kurs der Geldpolitik geben. Der Leitzins liegt derzeit noch in der niedrigen Spanne von 0,0 bis 0,25 Prozent. Analysten rechnen in diesem Jahr aber noch mit weiteren Zinsschritten und einem zügigen Abbau der durch Corona-Notprogramme angeschwollenen Fed-Bilanz.
Powell hatte Anfang des Monats erklärt, er erwäge, eine Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte vorzuschlagen. Erhöhungen des Leitzinses und ein Abbau der von der Fed gehaltenen Wertpapiere werden dabei helfen, die hohe Inflation zu bremsen - allerdings dürfte auch das Wachstum der weltgrößten Volkswirtschaft darunter leiden.
Die Fed ist den Zielen der Preisstabilität und Vollbeschäftigung verpflichtet und hatte in der Corona-Krise massive Hilfsprogramme aufgelegt, um Arbeitsmarkt und Konjunktur zu stützen. Inzwischen brummt die Wirtschaft wieder, der Arbeitsmarkt entwickelt sich sehr positiv - aber die Teuerung zwingt die Fed, nun gegenzusteuern. Die Arbeitslosenquote war zuletzt auf niedrige 3,8 Prozent gefallen. Die Verbraucherpreise hingegen waren im Februar im Vergleich zum Vorjahr um knapp 8 Prozent gestiegen, dem höchsten Wert seit 40 Jahren.