CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hat an diesem Freitag das Ergebnis der Mitgliederbefragung über den Nachfolger von Parteichef Armin Laschet bekannt. Mit rund 60 Prozent der Stimmen konnte sich Friedrich Merz durchsetzen. Es ist sein dritter Versuch um den Parteivorsitz gewesen. Neben Merz hatten sich Norbert Röttgen und Helge Braun beworben. Der 66-Jährige erhielt 62,1 Prozent der Stimmen, wie Generalsekretär Paul Ziemiak am Freitag sagte. Merz' Mitbewerber Norbert Röttgen erhielt 25,8 Prozent, Konkurrent Helge Braun kam auf 12,1 Prozent.
Damit ist der Weg für die Wahl von Merz zum Parteivorsitzenden frei. Der Parteitag findet am 21./22. Januar statt.

CDU Vorsitz Entscheidung: Parteitag im Januar

Die rund 400 000 Parteimitglieder können erstmals in der Geschichte der CDU eine Vorentscheidung über den Parteivorsitz treffen. Offiziell muss der neue Vorsitzende von den 1001 Delegierten bei einem digitalen Parteitag am 21./22. Januar gewählt werden. Es gilt als sicher, dass sich die Delegierten an das Votum der Mitglieder halten. Anschließend muss die Wahl per Briefwahl bestätigt werden.
Die CDU will sich nach ihrem Desaster bei der Bundestagswahl in der Opposition personell neu aufstellen. Der als Kanzlerkandidat gescheiterte Laschet tritt nicht wieder an.