Bei der sogenannten Krim-Plattform, die nach 2021 schon zum zweiten Mal stattfindet, wird unter anderem ein Redebeitrag von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erwartet. Sprechen sollen zudem auch Kanadas Premierminister Justin Trudeau, Japans Ministerpräsidenten Fumio Kishida und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Insgesamt sind über 50 Teilnehmer aus Europa, Asien, Amerika und Afrika angekündigt.
Die strategisch wichtige Krim mit ihren mehr als zwei Millionen Einwohnern zählt völkerrechtlich weiter zur Ukraine. Nach Russlands Einmarsch in die Ukraine Ende Februar haben Vertreter des angegriffenen Landes immer wieder von einer militärischen Rückeroberung der Halbinsel gesprochen.
Russland hat unterdessen für Dienstag den UN-Sicherheitsrat wegen der Kämpfe um das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja angerufen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Diplomatenkreisen. Moskau begründete das mit angeblich andauerndem ukrainischem Beschuss auf das Kraftwerksgelände, das russische Truppen besetzt haben. Kiew wiederum betont stets, die Russen würden das AKW selbst beschießen.