Sie steht unter dem Motto „Aufstand für Frieden“ und schließt an eine gemeinsame Initiative Wagenknechts und Schwarzers an. Sie hatten ein „Manifest für Frieden“ veröffentlicht, über das seit rund zwei Wochen kontrovers diskutiert wird.
In dem Papier warnen sie vor einer Eskalation des Ukraine-Kriegs, fordern Kompromisse „auf beiden Seiten“ und fordern Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) dazu auf, „die Eskalation der Waffenlieferungen zu stoppen“ und sich „an die Spitze einer starken Allianz für einen Waffenstillstand und für Friedensverhandlungen“ zu setzen. Angemeldet bei der Polizei sind 10.000 Teilnehmer. Mehr als 620.000 Menschen hatten laut Zählung auf der Seite „change.org“ bis zum Freitag mit ihrer Unterschrift ihre Zustimmung zu dem „Manifest“ erklärt.
Kritiker kommen auch aus dem linken Lager
Kritiker hatten Wagenknecht und Schwarzer vorgeworfen, ihr Text sei „naiv“. Auch Scholz hatte gesagt, er teile die Überzeugung darin nicht. Man müsse verstehen, „dass der russische Präsident gegenwärtig nur eine Form von Verhandlungen akzeptiert, nämlich dass irgendjemand bedingungslos kapituliert und er alle seine Ziele durchsetzt“, sagte er in der ZDF-Sendung „Maybrit Illner“. In der Linkspartei wurde kritisiert, dass sich die Initiative nicht eindeutig von rechten Unterstützern und der AfD abgrenze. So hatte etwa auch AfD-Chef Tino Chrupalla das „Manifest“ unterschrieben.