Vertreter von Bund, Ländern, Kommunen und Migrantenorganisationen treffen sich am Dienstag zum 13. Integrationsgipfel, den die Bundesregierung organisiert. Aufgrund der Corona-Pandemie findet die Veranstaltung diesmal nicht im Kanzleramt statt, sondern in digitaler Form.
Unter Leitung der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), waren in den vergangenen zwei Jahren Dutzende konkreter Maßnahmen für eine bessere Integration von Ausländern in Deutschland beschlossen worden. Unter anderem sollen eigens entwickelte Strategien für mehr Teilhabe im Gesundheitswesen, in Kultur, Medien und im Sport sorgen. Außerdem werden „gleiche Chancen in der Wirtschaft und im öffentlichen Dienst“ angestrebt.
Den Grünen, der Linkspartei und den Migrantenverbänden fehlt jedoch bei einigen Maßnahmen die Verbindlichkeit. Der Versuch, eine Migrantenquote im öffentlichen Dienst zu etablieren, ließ sich allerdings auch im rot-rot-grün regierten Berlin zuletzt nicht durchsetzen. In der Hauptstadt einigte man sich im Februar schließlich stattdessen auf Förderpläne und Zielvorgaben, um den Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund in der Verwaltung zu steigern.