Am Montag um 10 Uhr ist es soweit - die Bundesgesellschaft für Endlagerung verkündet in ihrem Bericht Regionen, die rein geologisch betrachtet für den Standort eines atomaren Endlagers in Frage kommen könnten. Eine Vorfestlegung auf einen Standort ist mit dem sogenannten Zwischenbericht Teilgebiete aber noch nicht verbunden. Dennoch dürfte die Debatte über die Endlagerung von hoch radioaktivem Atommüll damit in Fahrt kommen. Bis 2031 soll das Suchverfahren in Deutschland abgeschlossen sein, bis etwa 2050 soll das Endlager seinen Betrieb aufnehmen.

Wahrscheinlich kommen Ulm und Schwäbische Alb für Atommüll-Endlager in Frage

Die bundesweite Endlagererkundung war angesichts des jahrzehntelangen Widerstands gegen den Ende der 1970er Jahre ins Auge gefassten Standort im niedersächsischen Gorleben gestartet worden. Konkrete Regionen sind bislang nicht bekannt geworden. Der baden-württembergische BUND geht davon aus, dass der sogenannte Opalinuston auf jeden Fall in dem Bericht vorkommen wird. Seine Schicht zieht sich aus Zürich kommend unter der Schwäbischen Alb bis nach Ulm.