Am 28. Juli ist der jährliche Welt-Hepatitis-Tag. Er dient dazu, über mögliche Folgeschäden von Hepatitis-Infektionen und sinnvolle Schutzmöglichkeiten aufzuklären:
- Unerkannt und unbehandelt kann eine Hepatitis B zu Leberschäden und der Entstehung von Leberkrebs führen.
- Schutzimpfungen gegen Hepatitis B sind daher auch in Deutschland wichtig
- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass weltweit rund 290 Millionen Betroffene gar nicht wissen, dass sie Hepatitis-B-Virus-Träger sind und andere unbemerkt anstecken können.
Was ist Hepatitis und wie kann man sich schützen?
Die Virushepatitis ist eine Entzündung der Leber, die durch verschiedene Virusarten (A, B, C, D und E) ausgelöst wird. Gegen Hepatitis A und B gibt es seit Jahrzehnten gut verträgliche und wirksame Impfstoffe. In Deutschland gehört die Hepatitis-B-Impfung seit 1995 zu den empfohlenen Standardimpfungen für alle Säuglinge, Kinder und Jugendlichen.
Auch für alle Erwachsenen ist der Impfschutz sinnvoll. Denn bereits im Mittelmeerraum und Osteuropa besteht ein erhöhtes Ansteckungsrisiko für Hepatitis A, die fäkal-oral übertragen wird. Übertragungsquellen können kontaminiertes Wasser und Eiswürfel oder Lebensmittel, die mit verunreinigtem Wasser in Berührung kamen (z.B. Salate, Gemüse), sowie Muscheln oder andere Meeresfrüchte sein.
Wie wird das Hepatitis-B-Virus verbreitet und welche Symptome ?
Das Hepatitis-B-Virus wird über alle Körperflüssigkeiten, besonders Blut, Sperma und Vaginalflüssigkeit übertragen. Die Übertragung findet daher über Sexualverkehr, häuslichen Kontakt (gemeinsame Nutzung von z.B. Nagelscheren, Nagelfeilen und Handtüchern) und im medizinischen Bereich statt (z.B. Nadelstichverletzung, Behandlung mit unsterilen Instrumenten).
Häufig sind die Symptome der Erkrankung unspezifisch und äußern sich zunächst in Form von Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen oder Oberbauchschmerzen.