Ein norwegischer Parlamentsabgeordneter hat US-Präsident Donald Trump für den Friedensnobelpreis nominiert. Die Liste der Nominierten ist jedoch lang.

Nominierung für Friedensnobelpreis: Donald Trump reagiert auf Twitter

Christian Tybring-Gjedde von der rechtspopulistischen Fortschrittspartei lobte am Mittwoch auf seiner Facebook-Seite Trumps Engagement für das Abkommen zwischen den Vereinten Arabischen Emiraten und Israel. „Das Abkommen könnte den Weg freimachen für einen dauerhaften Frieden zwischen vielen arabischen Ländern und Israel“, so Tybring-Gjedde. Er hoffe, dass das Nobelkomitee beurteilen könne, was Trump international erreicht hat, und nicht über die etablierten Vorurteile gegenüber dem Präsidenten der USA stolpere. Trump reagierte auf die Nominierung bei Twitter: „Vielen Dank!“

So viele Kandidaten sind für den Nobelpreis nominiert

Für den diesjährigen Friedensnobelpreis, dessen neuer Preisträger immer im Oktober bekanntgeben wird, kommt die Nominierung aber zu spät. Ende Februar hatte das norwegische Nobelkomitee mitgeteilt, dass bis zum Ablauf der Frist 317 Kandidaten nominiert wurden.

Vorgänger Barack Obama erhielt 2009 den Nobelpreis

Der Vorgänger Donald Trumps, Barack Obama, wurde 2009 vom Komitee des Nobelpreises in Oslo mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Damit erhielt er als dritter amtierende US-Präsident nach Theodore Roosevelt und Woodrow Wilson die Auszeichnung. Das Nobel-Komitee begründete seine Entscheidung am 9. Oktober 2009 mit Obamas „außergewöhnlichen Bemühungen, die internationale Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen den Völkern zu stärken“

Friedensnobelpreis: Zahlen und Fakten zur Auszeichnung

Der Friedensnobelpreis ist der wichtigste internationale Friedenspreis und eine Kategorie des von dem schwedischen Erfinder und Industriellen Alfred Nobel gestifteten Nobelpreises. Auf Wunsch des Stifters soll die Ehrung an denjenigen vergeben werden, „der am meisten oder am besten auf die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder Verminderung stehender Heere sowie das Abhalten oder die Förderung von Friedenskongressen hingewirkt“ und damit „im vergangenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen erbracht“ hat.
  • seit 1901 wird er vergeben
  • jährlich am Todestag des Stifters 10. Dezember
  • mit 9 Millionen schwedischen Kronen (etwa 868.000 Euro) dotiert