Den Murmeltiertag kennen viele nur aus der US-Komödie mit Bill Murray. Aber tatsächlich gibt es diesen Tag wirklich. In diesem Jahr findet er am 2. Februar 2023 statt. Hier klären wir alle Fragen rund um den kuriosen Feiertag.
- Wann ist der Murmeltiertag?
- Warum wird der Murmeltiertag gefeiert und was passiert an diesem Tag?
- Stimmen die „Vorhersagen“ der Murmeltiere?
Alle Infos gibt es hier im Überblick.
Wann ist der Murmeltiertag?
Der Murmeltiertag ist keine Erfindung Hollywoods, sondern es gibt ihn tatsächlich wirklich. Der Murmeltiertag ist jedes Jahr auf den 2. Februar datiert. In diesem Jahr ist der Murmeltiertag daher am Donnerstag, 02.02.2023. In den USA und Kanada ist der 2. Februar außerdem der „Candlemass Day“, in Deutschland spricht man von „Lichtmess“.
Was passiert am Murmeltiertag?
Der Murmeltiertag hat seinen Ursprung in den USA, er wurde allerdings durch die „Bauernregeln“ deutscher Einwanderinnen und Einwanderer inspiriert. Der „Groundhog Day“ wird in verschiedenen Orten in den USA und Kanada veranstaltet und ist dort ein kulturelles Ereignis. Am Murmeltiertag findet quasi ein Wetter-Orakel statt. Waldmurmeltiere werden dazu aus ihrem Bau gelockt, daraufhin wird ihr Verhalten beobachtet. Wenn die Sonne scheint und das Murmeltier seinen Schatten sehen kann, verschwindet es wieder in seinem Bau und setzt seinen Schlaf fort. In diesem Fall dauert der Winter angeblich noch sechs weitere Wochen an. Aus diesem Grund hoffen die Menschen an diesem Tag auf einen bewölkten Himmel, da dies bedeute, dass der Frühling näher sei.
Warum wird der Murmeltiertag gefeiert?
Der Ursprung des Murmeltiertags ist auf verschiedene deutsche Bauernregeln zurückzuführen, die den 2. Februar als „Mariä Lichtmess“ mit verschiedenen Bräuchen rund um die zunehmende Länge der Tage in Verbindung bringen. Viele Bauernregeln verknüpfen Geschehnisse an diesem Tag mit dem Wetter. Häufig steht das Verhalten von Tieren im Fokus, beispielsweise von Dachsen oder Bären. So lautet beispielsweise eine alte deutsche Bauernregel: „Wenn der Dachs zu Maria Lichtmeßen, mittags zwischen 11 und 12 Uhr seinen Schatten sieht, so muß er noch vier Wochen in seinem Baue bleiben.“ Seinen Ursprung hat der Murmeltiertag allerdings in Punxsutawney, Pennsylvania. In Pennsylvania gibt es keine Dachse, so dass die Einwanderer aus Deutschland ein anderes, Winterschlaf haltendes Tier für die Bauernregeln auswählen mussten: das Waldmurmeltier. Die Lokalzeitung aus Punxsutawney “Spirit“ betitelte den 2. Februar 1886 daraufhin als „Groundhog Day“. In Punxsutawney trifft das Murmeltier Phil seit 1887 die Vorhersage. Dabei wird er von festlich gekleideten Männern mit Zylindern beobachtet.
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Treffen die Vorhersagen am Murmeltiertag zu?
In einer Studie mit Wetterdaten aus 13 kanadischen Städten wurde in den letzten 30 bis 40 Jahren die Trefferquote der Murmeltiere untersucht. Das Ergebnis der Untersuchung zeigte, dass die Vorhersagen der Murmeltiere nicht aussagekräftig sind und Übereinstimmungen mit der tatsächlichen Entwicklung des Wetters als rein zufällig angesehen werden müssen.
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