Zum letzten Mal tritt dazu die Synodalversammlung aus Geistlichen und Laien zusammen. In den vergangenen Tagen hatte die Versammlung mehrere Reformvorhaben verabschiedet. So beschloss sie mit breiter Mehrheit die „zeitnahe“ Einführung offizieller Segensfeiern für homosexuelle Paare. Bisher finden solche Feiern in einer Grauzone statt. Auch beschloss die Synodalversammlung eine Stärkung der Laien-Kompetenzen. Dazu gehört zum Beispiel die Möglichkeit, dass Frauen im Gottesdienst die Predigt halten oder dass Nicht-Kleriker Tauffeiern abhalten und Kranken segnen.
Allerdings kritisierten viele reformorientierte Mitglieder der Synodalversammlung, dass Beschlussvorlagen mehrfach von den Bischöfen „verwässert“ und „weichgespült“ worden sei. Weil Geistliche in der Kirche eine Sonderstellung haben, durfte nichts ohne Zwei-Drittel-Mehrheit der Bischöfe beschlossen werden.