Im Streit um die Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 verhandelt das Oberverwaltungsgericht in Greifswald am Dienstag (ab 10 Uhr, Az.: 5k588/20OVG) eine Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Sie richtet sich gegen das Bergamt Stralsund, das Anfang 2018 den Bau und Betrieb der Pipeline genehmigt hatte. Die Behörde hatte einen Antrag der DUH abgelehnt, die Genehmigung aus Klimaschutzgründen zu überprüfen.
Die Umweltschutzorganisation verweist auf neue Erkenntnisse, die Erdgas als klimaschädlicher darstellten, etwa auf Grund von Methanemissionen bei der Förderung und dem Transport.
Nord Stream 2 ist zwar fertiggestellt, aber noch nicht in Betrieb. Eine Zertifizierung durch die Bundesnetzagentur steht noch aus. Ohne diese ist der Gastransport unzulässig.