Erstmals ist ein deutscher Staatsbürger nachweislich an dem neuartigen Coronavirus gestorben. Es handle sich um einen 60 Jahre alten Mann, der vor einer Woche nach Ägypten eingereist sei, teilte das ägyptische Gesundheitsministerium am Sonntag mit. Es ist zugleich der erste bekannte Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 in Afrika.
Aus welchem deutschen Bundesland der Mann stammte, blieb zunächst unklar.
Erster deutscher Corona-Toter: Mann reiste durch Ägypten
Der Mann sei aus der bei Touristen beliebten Stadt Luxor im Süden Ägyptens in den Strandort Hurghada gereist, teilte ein Sprecher des Ministeriums mit. Nach seiner Ankunft habe er eine erhöhte Temperatur gehabt und sei im Krankenhaus positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden. Der Mann sei auf der Intensivstation behandelt worden und habe sich geweigert, in eine andere Klinik verlegt zu werden. Sein Zustand habe sich zunehmend verschlechtert, am Sonntag sei er verstorben.
Wo der Urlauber sich ansteckte, blieb zunächst unklar. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, die deutsche Botschaft in Kairo stehe dazu mit den ägyptischen Behörden in Kontakt. In Luxor waren zuletzt 45 Menschen an Bord eines Kreuzfahrtschiffs, das auf dem Nil unterwegs war, positiv getestet worden.
Coronavirus in Ägypten: Schiff mit 165 Passagieren unter Quarantäne
Dieser Fall war am Samstag bekanntgeworden. Wegen des Coronavirus war das gesamte Nilkreuzfahrtschiff mit 165 Touristen an Bord unter Quarantäne gestellt worden. Zunächst war in Ägypten nur von zwölf überprüften Crewmitgliedern die Rede gewesen.
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