- In Deutschland sinken die Corona-Zahlen weiter.
- Schleswig-Holstein liegt bei der Sieben-Tage-Inzidenz deutlich unter der 50er-Marke.
- Ab dem 17.05.2021 gibt es weitere Öffnungen in den Bereichen Tourismus und Gastronomie.
- Das gilt für Urlaub in Schleswig-Holstein.
Wenige Tage vor Pfingsten öffnet sich Schleswig-Holstein am Montag (17.05.2021) unter Auflagen für Touristen. Bisher waren touristische Übernachtungen nur in vier Modellregionen von Schleswig-Holstein möglich. Auch in weiteren Bereichen wird das öffentliche Leben in dem nördlichen Bundesland wieder hochgefahren. Die Hauptgeschäftsführerin des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), Ingrid Hartges, forderte die anderen Länder auf, sich das nördliche Bundesland zum Vorbild zu nehmen.
Urlaub in Schleswig-Holstein: Das gilt laut der neuen Verordnung ab dem 17.05.2021
- Gelockerte Kontaktregelungen für private Treffen im Außenbereich: Insgesamt zehn Personen aus bis zu zehn Haushalten dürfen sich treffen. Im Innenbereich bleiben die bisherigen Kontaktregelungen gültig.
- Gaststätten dürfen unter strengen Auflagen vom 17.05.2021 auch ihre Innenbereiche öffnen. Voraussetzung ist ein negativer Testnachweis oder eine Bescheinigung, dass eine vollständige Impfung mindestens zwei Wochen alt ist.
- Grundsätzlich dürfen maximal fünf Personen aus zwei Haushalten an einem Tisch sitzen. Außerhalb geschlossener Räume dürfen an einem Tisch nun grundsätzlich bis zu zehn Personen (aus zehn Haushalten) sitzen.
- Hotels, Pensionen und andere Beherbergungsbetriebe dürfen unter Auflagen auch für touristische Übernachtungen öffnen. So müssen Gäste bei der Anreise negative Tests vorweisen (max. 24 Stunden alt beim Antigen-Schnelltest / 48 Stunden bei PCR). Alle 72 Stunden müssen weitere Nachweise vorgelegt werden.
- Sanitäre Gemeinschaftseinrichtungen (z.B. auf Campingplätzen oder in Freibädern) dürfen mit Ausnahme von Saunen und Whirlpools geöffnet werden.
- Die Ausflugsschifffahrt wird unter Auflagen zugelassen.
Urlaub in Schleswig-Holstein: So ist die Corona-Lage
Das Bundesland weist bundesweit die niedrigste Corona-Ansteckungsrate auf. Am Montag gab das Corona-Dashboard des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Sieben-Tages-Inzidenz je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen mit 35,1 an. Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Hartges sagte in der ARD-Sendung „Anne Will“ am Sonntagabend: „Ich finde, wir können von Schleswig-Holstein lernen.“ Trotz der Modellregionen seien die Infektionszahlen gesunken. Die Branche sei kein Pandemietreiber, habe lange ein „Sonderopfer“ erbracht und brauche wieder Perspektiven. Sehr viel Sicherheit schaffe auch das sogenannte 3G-Prinzip „Geimpft, Genesen, Getestet“. Es gehe um eine verantwortliche Öffnung, machte Hartges klar.
Corona Urlaub Nordsee und Ostsee: Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern gehen vorsichtige Schritte
Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern, wo sich die Sieben-Tages-Inzidenzen der Marke von 50 nähern, gehen einen vorsichtigeren Weg als das benachbarte Schleswig-Holstein. Niedersachsen hat den Tourismus zunächst nur für Einwohner des Bundeslandes geöffnet. In Mecklenburg-Vorpommern darf die Gastronomie von Pfingstsonntag an wieder öffnen - außen und innen. Tourismus in dem Bundesland wird am 07.06.2021 für Einwohner des Landes und am 14.06.2021 für Gäste aus den anderen Bundesländern möglich sein. Dietmar Bartsch, der Linksfraktionschef im Bundestag mit Wahlkreis in Rostock, sagte dazu in der „Anne Will“-Sendung, das leuchte ihm nicht ein. „Jetzt wird das sehr hinausgezögert.“