Bei einem Brand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Landkreis Oberallgäu wurde ein Stall vollkommen vernichtet. Am Freitagabend (25.08.2023) gegen 20.35 Uhr, stellte ein Landwirt im nahe der A7 gelegenen Altusried eine starke Rauchentwicklung im Bereich der Stallung/Lagerhalle fest. Der Rauch soll Beobachtern zufolge bis zur Autobahn sichtbar gewesen sein. Daraufhin wurde sofort die Feuerwehr verständigt und die Kühe und Kälber aus dem Stall getrieben, berichtet die Polizei.
Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, stand das gesamte landwirtschaftliche Gebäude, das als Stallung, Lagerhalle und Werkstatt genutzt wird, bereits in Vollbrand. Durch das Eingreifen der eingesetzten Feuerwehrkräfte konnte ein Übergreifen der Flammen auf das unmittelbar angrenzende Wohnhaus verhindert werden. Das landwirtschaftliche Gebäude brannte jedoch vollkommen aus und musste teilweise im Rahmen der Löscharbeiten durch einen Bagger abgetragen werden.
Brand in Altusried: Brandursache noch unklar
Die genaue Brandursache ist bislang unklar und derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Bewohner wurden bei dem Brand nicht verletzt, jedoch fielen drei Kälber dem Brand zum Opfer. Bei den Löscharbeiten erlitten zwei Feuerwehrkräfte ein Knalltrauma, aufgrund mutmaßlicher, durch die starke Hitzeentwicklung im Gebäude explodierender Gasflaschen. Die beiden Feuerwehrmänner konnten durch den Rettungsdienst vor Ort behandelt werden.
Kuhstall ausgebrannt: 1,5 Millionen Euro Sachschaden
Insgesamt waren etwa 120 Feuerwehrkräfte der umliegenden Feuerwehren im Einsatz. Der Sachschaden wird derzeit auf rund 1,5 Millionen Euro geschätzt. Die ersten Ermittlungen übernahmen die Polizeiinspektion Kempten und der Kriminaldauerdienst Memmingen. Die weiteren Ermittlungen werden durch das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizeiinspektion Kempten geführt.