- Auf der italienischen Urlaubsinsel Sardinien wüteten 2021 riesige Brände.
- Zahlreiche Inselbewohner mussten wegen des Feuers evakuiert werden.
- Auch Touristen, die Urlaub auf Sardinien machen, mussten vor den Bränden fliehen.
- Rund 20.000 Hektar Wald und Olivenhaine auf der italienischen Urlaubsinsel wurden zerstört.
Feuer auf Sardinien: Rund 1200 Menschen mussten ihre Häuser in der Provinz Oristano im Westen der Insel verlassen müssen, berichtete der Sender Rai News. Auch verängstigte Touristen mussten demnach aus dem Küstenort Porto Alabe vor dem Waldbrand fliehen. „Es ist eine beispiellose Katastrophe“, sagte der Gouverneur der Insel, Christian Solinas. Rund 20.000 Hektar seien schon in Flammen aufgegangen.
Waldbrände auf Sardinien aktuell: Brandstiftung?
Obwohl die Strafen für das Vergehen Waldbrandstiftung in Italien sehr streng sind und eine Haftstrafe von 4 bis zu 10 Jahren vorsehen, wüten jedes Jahr von Menschen verschuldete Brände auf der Insel Sardinien. Der Chef der italienischen Feuerwehr Guido Parisi betonte, dass auf Sardinien und Sizilien mehrere Gegenstände zur Brandauslösung entdeckt worden seien.
Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Bränden auf Sardinien
Nach den verheerenden Bränden im Westen der Urlaubsinsel Sardinien hat die italienische Staatsanwaltschaft Medienberichten zufolge Ermittlungen eingeleitet. Experten untersuchten, ob es sich im Zusammenhang mit den Feuern in der Provinz Oristano um schwere fahrlässige Brandstiftung handle, bestätigte ein Staatsanwalt der Nachrichtenagentur Ansa am Mittwoch. Es gebe noch keinen Verdächtigen. Die Flammen hatten große Zerstörungen angerichtet. Hitze, Trockenheit und starke Winde hatten zur schnellen Ausbreitung der Flammen beigetragen. In italienischen Medien tauchte zuletzt immer wieder die Hypothese auf, ein geparktes Auto, das Feuer fing, könnte zum Ausbruch der Brände beigetragen haben.
Evakuierung: Wald und Felder durch Brand auf Sardinien zerstört
Rund 400 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, berichteten italienische Medien. Betroffen waren von der Evakuierung unter anderem Einwohner des Ortes Cuglieri. Einige Anwohner hätten am Morgen zurückkehren können, als sich die Lage leicht besserte, hieß es. Das „enorme Feuer“ zerstöre seit Samstag die Felder in der Region, schrieb die Zeitung „Nuova Sardegna“.
Ausbreitung des Brandes auf Sardinien möglich: Gefahr „extrem“
Die Einsatzkräfte befürchten eine Ausbreitung der Flammen auf weitere Gebiete, wenn der Nordwind Mistral einsetzt. Die Katastrophenschutzbehörde teilte mit, die Gefahr sei weiterhin "extrem" groß. In Sardinien kämpfte die Feuerwehr Medienberichten zufolge auch am Mittwoch weiter gegen Brände. Löschflugzeuge und Hubschrauber unterstützen die Einsatzkräfte am Boden. Für Mittwoch hatte die Zivilschutzbehörde in vielen Regionen Sardiniens wieder erhöhte Brandgefahr vorausgesagt.
Feuerwehr: Einsatzkräfte versuchen den Brand auf Sardinien zu löschen
Medienberichten zufolge kämpfen rund 7500 Einsatzkräfte auf Sardinien gegen die Flammen. Auf Twitter und in anderen sozialen Netzwerken sind Bilder und Videos des Feuers im Umlauf:
Zahlreiche Tiere gestorben, Katastrophe für Olivenernte
Zahlreiche Landwirte konnten ihre Ziegen, Schafe und Esel nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen. In der Ortschaft Cuglieri gelang der Rentnerin Paola Messana im letzten Moment die Flucht aus ihrem Olivenhain. „Ich bin die letzten 300 Meter durch die Flammen gelaufen“, sagte sie telefonisch der Nachrichtenagentur AFP. In diesem Jahr werde die Olivenernte nun ausfallen. „Dieses Gebiet ist die Region Sardiniens, die das beste Olivenöl produziert, es ist eine totale Katastrophe.“
Waldbrand-Gefahr in Griechenland: Hitzewelle droht
Auch Griechenland fürchtet in den kommenden Tagen extreme Trockenheit bei Temperaturen über 40 Grad. Meteorologen haben eine Hitzewelle vorausgesagt. Dann droht auch in dem beliebten Urlaubsland die Gefahr von Waldbränden und für die Gesundheit der Einwohner und Urlauber – genau wie auf Sardinien. Mehr Infos zur bevorstehenden Hitzewelle in Griechenland in diesem Artikel.
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