Es ist Mitte November und damit beginnt die Vorweihnachtszeit und die Jagd auf Schnäppchen. Vor allem zwei Tage sind dabei besonders beliebt: Der Black Friday und der Cyber Monday. An diesen Tagen soll es besonders gute Angebote sowohl online als auch in vielen Märkten geben. Mittlerweile dehnt sich die Rabattschlacht auf eine ganze Woche aus, und wird die Black Week genannt.
Die besten Deals soll es am letzten Novemberwochenende geben. Die meisten Deutschen gehen davon aus, dass sie an diesen Tagen Produkte bis 20 Prozent günstiger bekommen als noch im Oktober. Stimmt das aber wirklich? Und bei welchen Produkten sollte man doch genauer hinschauen?
Black Friday: Viele Produkte sind wirklich billiger
Das Angebotsportal „Idealo“ hat vor dem Black Firday 2022 eine neue Studie herausgebracht, die zeigt, dass in der Tat viele Produkte im November günstiger sind als noch im Oktober. Das war 2021 bei 90 von 100 der beliebtesten Produkten der Fall, so Idealo.
In diesem Jahr hoffen viele Menschen insbesondere wegen der Inflation, dass die Schnäppchen gut ausfallen werden. Laut der Studie sind viele Kosumenten aber pessimistisch und gluaben nicht an gute Black-Friday-Deals in diesem Jahr. Doch fand Idealo nun heraus, dass die meisten Konsumprodukte überhaupt nicht so viel teurer geworden sind. „Über alle Warengruppen hinweg liegt der Preisanstieg bei nur zwei Prozent,“ so heißt es in der Studie. Untersucht wurden erneut die am Black Friday beliebtesten Produkte wie Fernseher, Smartphones oder Kaffeemaschinen. Die Inflation wird eher durch andere Waren angetrieben – allen voran natürlich die Energiepreise.
Black Friday lohnt sich kaum: Produkte nur 5 Prozent billiger
Auch wenn die Produkte am Black Friday tatsächlich günstiger sind: Im Durchschnitt ist da wenig zu holen. Die Preisstudie von Idealo ergab nämlich auch, dass 2021 im Schnitt die angebotenen Produkte nur fünf Prozent günstiger waren als im Oktober. Demnach waren Smartphones nur ein Prozent günstiger, Staubsauger 7 Prozent und Notebooks 9 Prozent günstiger. In Euro bedeutet das, dass man für Smartphones lediglich 8 Euro gespart hat, bei Notebooks immerhin 75 Euro und bei Staubsauger 24 Euro im Schnitt.
Die besten Angebote am Black Friday: Wo es sich wirklich lohnt
Das heißt aber nicht, dass es sich überhaupt nicht lohnt am Black Friday einzukaufen. Wie oben beschrieben sollte man sich eben nicht die Riesenschnäppchen erhoffen. Allerdings gab es 2021 laut Idealo ein paar Kategorien, bei denen man besonders gute Angebote machen konnte. Folgende Produkte waren letztes Jahr deutlich günstiger durch den Black Friday:
- Adventskalender (15 Prozent billiger)
- Überwachungskameras (16 Prozent billiger)
- PS4-Spiele (16 Prozent billiger)
- Gaming Headsets (14 Prozent billiger)
- SSD-Festplatten (13 Prozent billiger)
- Kinderwagen (10 Prozent billiger)
- Grills (12 Prozent billiger)
- Fernseher (11 Prozent billiger)
Außerdem fand die Studie heraus, dass Verbraucher nicht nur am Black Friday selbst auf Schnäppchenjagd gehen sollten. „Wir empfehlen Onlineshopper:innen, zeitnah loszulegen und sich schon jetzt Preiswecker für die gewünschten Artikel zu stellen – es kann gut sein, dass Produkte bereits vor dem Black Friday zum Wunschpreis verfügbar sind“, erklärt Florian Kriegel, Preisexperte bei Idealo. „Unsere Studie zeigt außerdem, dass die Preise im Dezember im Schnitt wieder ansteigen. Es lohnt sich also, die Black-Friday-Zeit zu nutzen, um für Weihnachten vorzusorgen und möglichst günstig Geschenke zu kaufen.“
Kauf-Nix-Tag: Ein Tag für den Verzicht
Black Friday lohnt sich also schon, vor allem wenn man in der Vorweihnachtszeit besonders viel einkaufen muss. Dabei spielt es aber keine Rolle, ob man wirklich am Black Friday selbst oder in den Tagen davor einkaufen geht.
Um das Konsumverhalten im Zaum zu halten hat man zwischen Black Friday und Cyber Monday einen weiteren Tag eingeführt: Den Kauf-Nix-Tag. In diesem Artikel erfahrt ihr, wann und warum der Buy Nothing Day existiert.