Es sollte eine „gemütliche Feierabendrunde“ für 99 Schüler und ihre Lehrer aus dem Raum Ludwigshafen werden, so wurde die Route zumindest im Netz beschrieben. Doch was so harmlos klang wurde für die Schüler und Lehrer zum Alptraum. Denn der schmale Heuberggrat entpuppte sich als ein Pfad mit einem teilweise ausgesetztem Weg mit schwierigen Kletterpassagen, der sowohl Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und Erfahrung im alpinen Gelände erfordert. Dazu kam noch, dass der Boden nass und rutschig war.
Schüler geraten in Panik
Ein Teil der Gruppe hat sich zum Umkehren entschieden und dabei rutschten zwei Schüler ab und verletzten sich leicht. Da einzelne Schüler in Panik gerieten, setzten die Lehrer einen Notruf ab. Laut Polizei wurden etwa 70 Mitglieder der Gruppe von zwei Hubschraubern mit Seilen geborgen, die anderen stiegen von Bergrettern begleitet ab.
Wer bezahlt für den Rettungseinsatz?
Wie die Polizei aus Vorarlberg dem SWR mitteilte, werden die Kosten für den Hubschraubereinsatz den Lehrkräften beziehungsweise der ganzen Schule in Rechnung gestellt. Das seien mehrere tausend Euro, so die Polizei. Ein Grund, warum der Einsatz so teuer wird, ist demnach, dass die knapp 100 Schulkinder samt Lehrkräften einzeln mit dem Hubschrauber vom Berg transportiert werden mussten. Der ÖAMTC (quasi der österreichische ADAC) hatte auch einen Hubschrauber zur Rettung im Einsatz. Ob die Schule diese Einsatzkosten auch noch übernehmen muss, steht aber noch nicht fest.