Die Corona-Lage ist ernst: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die nächsten Tage als „Woche der Wahrheit“ im Kampf gegen die vierte Corona-Welle ausgerufen. „Es ist die vielleicht letzte Chance um gegenzusteuern“, sagte Söder am Montag nach einer Kabinetts-Klausur in München. Danach könne die Lage dramatisch und unkontrollierbar werden.
  • Viele Intensivstationen sind bereits voll – vor allem in Sachsen, Thüringen, Hessen und Bayern. Die Impfdurchbrüche mehren sich.
  • In Bayern wurde der Katasrophenfall zusätzlich zur Corona-Ampel-Stufe „Rot“ ausgerufen, in Baden-Württemberg droht die Alarmstufe.
  • In Bayern sollen nun noch strengere Corona-Regeln kommen.

2G-Regel in Bayern für Gastronomie, Gaststätten, Restaurants und Bars

Angesichts der dramatisch steigenden Corona-Zahlen hat das bayerische Kabinett wie angekündigt schärfere Regeln beschlossen, die schon von diesem Dienstag (16. November) an gelten sollen. Auch in Gaststätten und Hotels gilt dann die 2G-Regel, Zugang haben also nur noch Geimpfte und Genesene - und Kinder unter 12 Jahren, für die es noch keinen zugelassenen Impfstoff gibt. Ein alternativer PCR-Test reicht also künftig nicht mehr aus.

Maskenpflicht gilt trotz 2G-Regel in Bayern

Angesichts der zunehmenden Zahl von Impfdurchbrüchen gilt ab Dienstag zudem eine Maskenpflicht auch in all den Bereichen, in denen nach der 2G-Regel nur Geimpfte und Genesene Zugang haben - es sei denn, der 1,5-Meter-Mindestabstand wird eingehalten. In Gaststätten kann die Maske am Platz abgenommen werden.

2G-plus in Clubs und Discos in Bayern umgeht Maskenpflicht

In Clubs und Diskotheken kann dagegen nur dann weiterhin auf die Maske verzichtet werden, wenn die Veranstalter zusätzlich einen Schnelltest von den Gästen verlangen. Es gilt also 2G-plus. Was das bedeutet, erfahrt ihr im folgenden Artikel:
Auch in Alten- und Pflegeheimen müssen alle Beschäftigten, die nicht geimpft oder genesen sind, zweimal wöchentlich einen negativen PCR-Test oder an jedem Arbeitstag einen negativen Schnelltest vorlegen. Besucher müssen jedes Mal einen negativen Schnelltest vorlegen - das gilt auch in Kliniken. In Kitas sollen mehr Tests angeboten werden, zudem werden wieder feste Gruppen eingerichtet.