Viele Verkehrsteilnehmer in Ulm wurden am Montagmorgen (22.05.2023) überrascht und mussten mehr Zeit einplanen. Durch die Sperrung der B10 entstand ein Verkehrschaos auf den Ausweichstrecken. Auch Rettungskräfte waren nicht genügend über die Situation aufgeklärt worden und hatten mit Verspätungen zu kämpfen. Seit Montag ist die Bundesstraße 10 ab der Ausfahrt Universität bis zur A8-Anschlussstelle Ulm-West gesperrt. Gegen neun Uhr vormittags haben die Bauarbeiten begonnen. Es wurde angefangen, den verschlissenen Fahrbahnbelag abzufräsen und zu entsorgen. Gleichzeitig werden im Bereich Ulm-Lehr die Mittelleitplanken ausgetauscht.
Die Einbahnstraße ist das Hauptproblem
Das Regierungspräsidium Tübingen hat nicht mit den Auswirkungen auf den Ausweichstrecken gerechnet. Hauptproblem ist die Einbahnstraßenregelung auf dem Berliner Ring in Richtung Industriegebiet Jungingen. Anscheinend war die Kommunikation zwischen dem Regierungspräsidium und den Verkehrsteilnehmern nicht erfolgreich. Viele Fahrzeuge standen überrascht vor der Absperrung, darunter Busse der SWU. Auch mehrere Krankenwagen und ein eiliger Bluttransport, der mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs war, hatten mit der Absperrung nicht gerechnet, berichtete Donau 3 FM. Laut dem Uniklinikum Ulm kam es auch am Montagabend noch, „durch eine kritische Verkehrssituation zu Problemen bei der Einhaltung der Eintreffzeiten.“ Auch am Dienstag (23.5.) klagte das Universitätsklinikum Ulm aufgrund der Sperrung der B10, zwischen dem Safranberg und dem oberen Eselsberg, noch über zu Verspätungen von bis zu 25 Minuten. Es meldete vor allem Verzögerungen bei Speisen- und Materialtransporten durch Lkw, Personal- und Patiententransporte durch Shuttles und Apotheken- und Blutprobenauslieferungen durch Autos. Bei planmäßigem Ablauf sollen die Bauarbeiten bis zum 15. Juni abgeschlossen sein.
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