Großer Erfolg für die Krebsforschung der Ulmer Universitätsmedizin: Der Leukämie-Sonderforschungsbereich (SFB 1074) wird in den nächsten vier Jahren weiter von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit rund elf Millionen Euro gefördert. Damit hat der SFB „Experimentelle Modelle und Klinische Translation bei Leukämien“ die maximale Förderdauer erreicht.
Hauptziele der Krebsforschenden um Prof. Hartmut Döhner sind ein tieferes Verständnis der zellulären und molekularen Grundlagen der Leukämieentstehung sowie neue Ansätze für eine personalisierte Blutkrebstherapie. Eines der Hauptziele der dritten Förderperiode sei es herauszufinden, warum auch neue, molekular-zielgerichtete Medikamente nach unterschiedlicher Behandlungsdauer oft nicht mehr ansprechen: Leukämien entwickeln Resistenzmechanismen gegen diese Substanzen. Dazu sollen im Labor neue Technologien zum Einsatz kommen, teilt die Uni mit.

Leukämie-Forschung kann weiter gestärkt werden

Insgesamt bündelt der Sonderforschungsbereich die Expertise renommierter Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen. „Mit der gezielten Berufung von Professorinnen und Professoren sowie Nachwuchsforschenden haben wir die Leukämie-Forschung in den vergangenen Jahren weiter stärken können“, sagt Medizin-Dekan Prof. Thomas Wirth. „Andererseits haben insgesamt sechs Projektleiter aus der vergangenen Förderperiode einen Ruf auf renommierte Professuren oder Positionen in Deutschland, Spanien und Kanada erhalten – ein Indiz für die herausragende Qualität des SFB.“