Bereits seit 2014 versucht der Staiger Gemeinderat die Bebauung des früheren Areals der Raiffeisenbank an der Harthauser Straße auf den Weg zu bringen. Am Dienstag schickte das Gremium den Entwurf für den so genannten „Innenbereich IV – Staig Mitte“ nun auf eine weitere Ehrenrunde.
Zwar ist mit diesem Entwurf die ursprüngliche Idee von zwei größeren Gebäuden für seniorengerechte Wohnungen ad acta gelegt. Doch für den Bau der mehrheitlich gewünschten vier Einzelhäuser braucht es wohl deutlich strengere Regeln als die vom Planungsbüro vorgelegten. Zu Wort meldeten sich in der Diskussion vor allem Erich Kienhöfer und Andreas Schneider. So wurde die Verringerung der Firsthöhe von zwölf auf elf Meter gefordert, ein größerer Abstand zu bestehenden Häusern sowie eine Dachneigung zwischen 35 und 45 Grad festgelegt. Weiter wurden für jede Wohneinheit zwei Stellplätze beschlossen – auch für Einzimmerwohnungen. Die Verwaltung wies darauf hin, dass damit entweder kaum Garten verbleibt oder eine Tiefgarage gebaut werden muss. Auch würden die Häuser jetzt kleiner ausfallen als die östlichen Nachbarn. Der Investor sei nicht wichtig, meinte Kienhöfer darauf, „sondern was zu Staig am besten passt“. Ortsbaumeister Thomas Bailer mahnte, dass zu restriktive Vorgaben den Plan rechtlich „angreifbar“ machen könnten. Der Gemeinderat blieb bei seinen Forderungen und beauftragte die Verwaltung, im März einen überarbeiteten Entwurf vorzulegen.