Die Polizei und die Stadt Ulm rufen in einer Pressemitteilung gemeinsam zu einer gesunden Skepsis auf und raten zur Vorsicht.
Geld geht an Clanchefs
Von Hintermännern wird den Bettlern laut Polizei das gesammelte Geld regelmäßig abgenommen. Die Bettler erhielten lediglich Essen, Trinken und einen Schlafplatz. Konkret: Umso mehr Geld ein Bettler abliefert, umso geringer ist seine Chance, aus diesem Kreislauf wieder heraus zu kommen.
Das Problem ist nicht neu, immer wieder machen Bettelbanden in der Stadt Probleme:
Polizei und Ordnungsamt schreiten ein
In Ulm erteilen Polizei sowie das Ordnungsamt regelmäßig Platzverweise an Bettelnde. Hin und wieder wird auch das erbettelte Geld beschlagnahmt – ein Vorgehen, das zuweilen bei Passanten auf Unverständnis stößt. Rainer Türke von den Bürgerdiensten der Stadt hält dem entgegen: „Von diesen Spenden profitieren die Bettelnden nicht. Im Gegenteil: Man verstärkt durch solche Spenden noch deren Abhängigkeit und unterstützt ein System, das gerade die Ärmsten ausbeutet."
Richtig spenden
Wer gezielt helfen und spenden möchte, kann sich beim Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) über anerkannte und förderungswürdige Organisationen informieren.