„Wir haben etwas Luft rausgelassen“, sagte Architekt Ulrich Fahrthofer bei der Präsentation der geänderten Pläne für Erweiterung und Sanierung der Gemeinschaftsschule in Staig. Trotzdem kostet das Vorhaben den Verwaltungsverband Kirchberg-Weihungstal als Schulträger voraussichtlich 6,2 Millionen Euro. Die hohen Kosten seien vor allem der Sanierung geschuldet, erläuterte Projektsteuerin Andrea Kosten vom Ulmer Ingenieurbüro NPS am Montag in der Verbandsversammlung. Diesen Teil des Vorhabens habe man anfangs „nicht so umfangreich auf dem Schirm“ gehabt. Als Beispiel nannte sie hohe Brandschutz-Anforderungen.

Hoffen auf Zuschüsse

Für sein Vorhaben hofft der Verwaltungsverband auf eine Förderung von etwa zwei Millionen Euro. Sollte das Geld nicht wie erhofft fließen, könnte das Programm auch abgespeckt oder zeitlich gestreckt werden, sagte Andrea Kosten – insbesondere der mit 1,4 Millionen Euro veranschlagte Sanierungsteil. Außer der Sanierung sind Umbauten für etwa 830 000 Euro geplant sowie ein zweistöckiger Anbau mit jeweils drei Klassenzimmern und einem Lernbüro für knapp vier Millionen Euro.
Die Mitglieder der Verbandsversammlung hatten an der Planung nichts auszusetzen. Erich Kienhöfer (Staig) hakte nach, ob tatsächlich bei der Erweiterung im Jahr 2004 der Brandschutz vernachlässigt worden sei, wie es in der Oktober-Sitzung geheißen habe. Das sei nicht der Fall, sagte der stellvertretende Verbandsvorsitzende Martin Jung. Allerdings habe man sich seinerzeit mit der Aufsichtsbehörde auf den kleinstmöglichen Nenner geeinigt. Nun müssten alle bestehenden Gebäudeteile auf den aktuellen Standard gebracht  werden.
Die Vertreter der Gemeinden Hüttisheim, Illerkirchberg, Schnürpflingen und Staig nahmen Entwurfsplanung und Kostenberechnung einstimmig an. Die Arbeiten sollen im Frühjahr ausgeschrieben werden. Bei einem Baustart im nächsten Jahr ist die Fertigstellung zum Schuljahresbeginn 2020 geplant.