Am Samstagabend fuhr ein 20-Jähriger mit seinem Mercedes mit Tempo 92 anstatt der erlaubten 30 Stundenkilometern durch die Olgastraße in Ulm. Die Polizei kontrollierte zu dieser Zeit in der Ulmer Innenstadt die Geschwindigkeit - und erwischte den Raser gegen 22.20 Uhr.
Fahrverbot, Bußgeld und Punkte – das droht dem Raser
Den jungen Raser erwarten laut aktuellem Bußgeldkatalog für sein Vergehen in einer 30er Zone mit einem Pkw innerhalb geschlossener Ortschaften folgende Konsequenzen:
- 480 Euro Bußgeld
- drei Monate Fahrverbot
- zwei Punkte
...und da sich der Fahranfänger noch in der Probezeit befand und mehr als 21 Stundenkilometer zu schnell war, handelt es sich um einen sogenannten Verstoß A. Das bedeutet, es kommt noch mehr auf ihn zu:
- Verlängerung der Probezeit um zwei Jahre
- Aufbauseminar (kostet zwischen 250 und 500 Euro)
Der Fahranfänger war sichtlich betroffen und zeigte sich einsichtig, wie die Polizei mitteilt.
Olgastraße in Ulm ist beliebt bei Rasern und Posern
Auf der Olgastraße in Ulm waren in der Vergangenheit schon zahlreiche Raser unterwegs. Auch schwere Unfälle sind dort bereits viele passiert: 2015 war ein junger BMW-Fahrer mit Tempo 100 unterwegs und hatte einen Radfahrer angefahren. Trotz Vollbremsung des BMWs wurde der Fahrradfahrer 14 Meter durch die Luft geschleudert und bei dem Unfall so schwer verletzt, dass er drei Monate stationär im Krankenhaus behandelt werden musste. Im Jahr 2018 fuhr ein 18-Jähriger den 245 PS starken Audi seiner Eltern zu Schrott und wurde zu anderthalb Jahren auf Bewährung verurteilt. Sein Führerschein war weg und er musste 100 Stunden gemeinnützige Arbeit verrichten.