Das lange Warten hat ein Ende. Erstmals seit 15 Jahren und nach zehn verlorenen Endspielen in nationalen und internationalen Wettbewerben haben die Tischtennis-Freunde (TTF) Ochsenhausen wieder einen Titel gewonnen. Mit 3:1 bezwangen die Oberschwaben vor 4020 Zuschauern in der Neu-Ulmer Ratiopharm Arena im Endspiel um den deutschen Tischtennis-Pokal Werder Bremen mit 3:1 – und feierten ihren vierten Erfolg in diesem Wettbewerb nach 2002,2003 und 2004 ausgiebig mit Champagner.
„Das fühlt sich gigantisch an. Seit Jahren haben wir hart für solch einen Erfolg gearbeitet, und jetzt hat es sich gelohnt“, sagte der gerührte Trainer Dmitrij Mazunov und verspürte gleich Appetit auf mehr: „Ich hoffe, meine Spieler haben jetzt Blut geleckt.“
Mammutmatch gegen Südkoreaner
Der Brasilianer Hugo Calderano brachte die Oberschwaben mit einem Viersatzerfolg gegen Hunor Szöcs mit 1:0 in Führung. Der deutsche Nationalspieler Bastian Steger glich für Bremen nach einem Mammutmatch gegen den Südkoreaner Jang Woojing zum 1:1 aus. Simon Gauzy mit einem weiteren Sieg im fünften Satz gegen den starken Brasilianer Gustavo Tsuboi und erneut Hugo Calderon mit einem 3:0 gegen Bastian Steger sicherten den Ochsenhauser 3:1-Erfolg. Im Halbfinale hatte sich Ochsenhausen gegen den TTC Grenzau klar mit 3:0 durchgesetzt. Werder Bremen brauchte eine Stunde länger, ehe nach 18 Sätzen der 3:1-Erfolg gegen den ASV Grünwettersbach feststand, der im Viertelfinale Überflieger Borussia Düsseldorf aus dem Wettbewerb geworfen hatte.