Zum Vesper oder in der Mittagspause flugs einkehren und sich etwas Gutes tun mit heimischer Küche und regionalen Getränken: „Wir sind praktisch die Kantine des Industriegebietes. Alle, die hier arbeiten, sollen einen Anlaufpunkt haben für die Mittagspause“, sagt Cornelia Schmid über ihr Tagesrestaurant, in dem es alles auch zum Mitnehmen gibt.
48 Grad Nord in Neu-Ulm: Hier essen Bauarbeiter und Geschäftsleute
Das „48 Grad Nord“ liegt im Neu-Ulmer Industriegebiet „Im Starkfeld“, unweit der DAV-Kletterwelt. Hier treffen sich Männer in Anzügen, Leute in Baustellenkleidung schauen herein, dort sitzt die Büroclique. Die Chefin kennt ihre vielen Stammkunden, gerne werden Gerichte nach Wunsch zusammengestellt. Der Tag im „48 Grad Nord“ – übrigens die Lage des Lokals auf dem nördlichen Breitengrad – beginnt mit einem Sattmacher-Frühstück, ob Rührei oder „Katzagschroi“, das ist ein Omelett nach Art des Hauses. Zwar geht alles schnell, dennoch sitzen die Gäste gemütlich in den hellen Räumen, nachdem sie ihr Tablett von der Theke abgestellt haben und fühlen sich willkommen. Dazu tragen Kleinigkeiten bei. So steht etwa ein Glas mit Amaretti oder Cantuccini bei der Selbstbedienungs-Kaffeemaschine – eine süße Idee zur Tasse Kaffee.
Spezialitäten der schwäbischen Küche
Ob Vesper oder Mittagessen, alles wird frisch gekocht, die Wurstwaren und das Fleisch stammen aus der Metzgerei Schmid in Pfuhl, dem Familienunternehmen von Cornelia Schmid. Fleischesser und Vegetarier bekommen leckere Hausmannskost, erste Station ist die Salatbar mit zehn verschiedenen Salaten, schwäbischer Kartoffelsalat trifft auf Rohkost der Saison. „Wir wollen richtig schwäbisch kochen, auch etwas, das die Leute zuhause nicht so machen wie Rindsrouladen oder Cordon Bleu“, bemerkt Schmid. Abwechslung bekommen die Stammgäste durch die wechselnden Tagesgerichte. Da mischt sich unter paniertes Kotelett oder Gulasch auch mal was Unschwäbisches wie Bifteki oder Thai Curry.