Haben die Staiger Narren sonst laut ihrem Narrenruf „Gugg i rom, gugg i nom“ stets „lauder Holzstöck“ um sich „rom“, galt am Samstag in der Weihungstalgemeinde: Narren wohin man schaute. Eingeladen hatte sie die Maskenzunft zu ihrer traditionellen Narrenmesse. Zur Freude von Pfarrer Jochen Boos, der seine Predigt wieder in Reimform hielt, war in Mariä Himmelfahrt auch der sprichwörtlich letzte Platz besetzt. Anschließend machten sich etwa 1000 Hästräger aus 50 Gruppen mit großem Brimborium auf in die Dorfmitte.
Für die großen Zuschauer gab es allenfalls Konfetti in Kragen und Haare, die kleinen dagegen wurden reichlich mit Süßigkeiten belohnt. Höhepunkt auf dem Dorfplatz war das Stellen des Narrenbaums. Alt-Zunftmeister Manfred Bischof gingen so viele Helfer zur Hand, dass der Baum, wie es sich für das Zeichen der fünften Jahreszeit gehört mit den Wurzeln nach oben, im Nu stand. Anschließend ließ es das närrische Volk bei der Narrenparty gehörig krachen.