Der Verein „Leben in der Stadt“ habe zwar Verständnis für die aufgrund der Pandemie angespannte Lage der Gastronomen. Dennoch ergab die Diskussion bei der Mitgliederversammlung, dass sich die Anwesenden einstimmig gegen die Art der Heizung, nämlich Heizpilze aussprachen. Wie berichtet, hatte die Stadt Ulm in Aussicht gestellt, dass auch in der kalten Jahreszeit die erweiterte Außenbewirtschaftung gilt und dass Gastronomen doch wieder Heizpilze aufstellen dürfen.

Verein fordert: Alternativen zu Heizpilzen prüfen

„Genau diese umweltschädlichen Heizpilze treffen bei uns auf keinerlei Verständnis, zumal diese vor zwei Jahren  aus Umweltgründen verboten wurden“, teilt die Vorstandschaft mit, bestehend aus Stefan Braun, Viktor Bucholtz, Ursula Girmond und Prof. Martin Plenio. Es gebe durchaus andere Möglichkeiten, Wärmespender hinzustellen.

„Unnötige Luftverschmutzung“ durch Heizpilze

Hinzu kommt: Bei vielen Wohnungen in der Innenstadt  lägen im engsten Umfeld der Bewohner Gaststätten. „Es ist ihnen nicht zuzumuten, die  unnötige Luftverschmutzung und den Geruch in Kauf zu nehmen“, heißt es weiter. Schließlich sei in Corona-Zeiten das regelmäßige Lüften der Wohnungen ein Muss. Und das könne man dann nicht mehr tun. Es entstehe der Eindruck, dass die Stadt die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bewohner hinter die wirtschaftlichen Interessen der Gaststättenbetreiber  stellt. Die Bewohner  hätten den gleichen Anspruch „auf Berücksichtigung ihrer Rechte auf eine zumutbare Wohnsituation, die oft genug durch die Außenbewirtungen deutlich gestört und eingeengt wird“.