Seit Monaten demonstrieren Schüler auch in Ulm im Rahmen von „Fridays for Future“ für mehr Klimaschutz. „Diesen Freitag sollen alle mitmachen“, sagt der 17-jährige Niko Weiß aus Ulm. Weltweit sollen alle auf die Straße gehen, vom Schüler bis zum Urgroßvater. „Wir haben zum Beispiel auch bei verschiedenen Firmen in der Region wie Vaude oder Alnatura auf den Großstreik am Freitag aufmerksam gemacht und hoffen natürlich, dass viele freibekommen und mitmachen können“, so Weiß.

„Fridays for Future“-Aktivisten marschieren durch Ulm

In Ulm wird der Streik, der um 15 Uhr auf dem Marktplatz beginnt, auch musikalisch begleitet. Unter anderem von der Band „Love Forty Down“. Doch nicht nur Live-Musik gibt es auf der Demonstration, das Organisationsteam stellt zudem die kommenden Projekte vor. „Der Klimawandel betrifft alle“, sagt Felix, ein Schüler aus Ulm. Aufgrund dessen werden alle Generationen zum Klimastreik eingeladen.
Der Ulmer Schüler Niko Weiß (im Vordergrund mit grauem Pulli) hofft auf möglichst viel Teilnehmer beim Klima-Streik in Ulm.
Der Ulmer Schüler Niko Weiß (im Vordergrund mit grauem Pulli) hofft auf möglichst viel Teilnehmer beim Klima-Streik in Ulm.
© Foto: Stefanie Müller
„Wir sind die erste Generation, die die Folgen der Klimakrise zu spüren bekommt und die letzte, die noch handeln kann. Wenn wir jetzt nicht aktiv werden, sind die Schäden, die wir unserem Planeten zufügen, unumkehrbar“, sagt Mia, eine Schülerin aus Ulm.

Schüler hoffen auf mehr als 3.000 Demonstranten in Ulm

„Bei den bisherigen Streiks waren wir geschätzt 3.000 bis 3.500 Leute, wenn das am Freitag auch wieder so wird, sind wir zufrieden“, sagt Niko. „Wir haben keine Ahnung, wie viele uns unterstützen werden, aber wir hoffen auf möglichst viel Zuspruch“, sagt der Schüler. Und weiter: „Unsere bisherigen Erfahrungen sind durchweg positiv, bisher hat alles gut geklappt. Alle haben Bock auf die Sache und alles läuft friedlich – wir hatten noch nie Stress mit der Polizei. Das ist wohl auch der Grund warum sich die Polizei und Stadt sehr kooperativ zeigen.“
Dieser Artikel ist in Kooperation mit cityStories Ulm entstanden.