Liqui Moly Chef Ernst Prost verzichtet angesichts der Corona-Krise auf sein Gehalt. In einem Brief an die Mitarbeiter des Unternehmens kündigte Prost an, dass er auf seine monatlichen Bezüge verzichten wolle, „weil ich auch ohne monatliche Bezüge klarkomme. Mein eingespartes Gehalt und andere Einsparungen verwenden wir lieber dafür, alle unsere Arbeitsplätze zu erhalten – selbstverständlich auch die unserer Leiharbeitskräfte“.

Liqui Moly Chef: „Ich will niemanden verlieren“

Weiter schreibt Prost: „Ich will niemanden verlieren und keinen zurücklassen, niemanden kündigen und auch keine Kurzarbeit anmelden.“ Er und die Mitarbeiter von Liqui Moly gehörten zu den „glücklichen Menschen“, so schreibt er weiter, „die immer noch einen Job haben, keinerlei Existenzangst haben müssen und auch eine vernünftige Zukunftsperspektive haben“.
Bereits Mitte März hatte Liqui Moly angekündigt, jedem Mitarbeiter des Unternehmens 1000 Euro Corona-Krisenprämie zu schenken. Das Geld sollte als Dank für die Arbeit während der Corona-Zeit ausgezahlt werden. In ähnlicher Weise beschließt Prost nun auch seinen Brief an die Mitarbeiter: In Demut und Dankbarkeit“ bittet er die Mitarbeiter darum, gerade angesichts der Corona-Krise jetzt alles zu geben. „Hängen Sie sich rein wie noch nie.Nicht für mich und im Grunde genommen auch nicht für die Firma, sondern für sich selbst, für Ihre Familie, für die Kolleginnen und Kollegen und für unsere zig tausend Kunden in der ganzen Welt, denen es teilweise zurzeit richtig dreckiggeht.“