Im Januar 2024 endet die Amtszeit des Blausteiner Bürgermeisters Thomas Kayser. Bei der Wahl, die voraussichtlich im November diesen Jahres stattfinden wird, wird der 56-Jährige nicht mehr kandidieren. Das hat Kayser am Dienstag, 21. März 2023, in der Gemeinderatssitzung bekannt gegeben.
Die Entscheidung sei ihm nicht leichtgefallen, sagte Kayser auf Nachfrage: „Ich mache das noch immer sehr gerne.“ Letztlich hätten persönliche Beweggründe in dem Abwägungsprozess eine Rolle gespielt. Er denke jedoch, dass die Stadt Blaustein nach zwei Amtsperioden in allen Bereichen so gut aufgestellt ist, dass nun ein guter Zeitpunkt für eine Amtsübergabe sei. Er überlasse zum Ende seiner Amtszeit im Januar 2024 „ein bestelltes Feld mit geordneten Finanzen“.

Thomas Kayser erstmals 2007 gewählt

Kayser wurde im November 2007 mit rund 64 Prozent der Stimmen zum Bürgermeister gewählt und löste im Februar 2008 den damaligen Amtsinhaber Gerald Schikorr ab. 2015 wurde Kayser mit knapp 68 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. In seine Amtszeit fielen laut einer Pressemitteilung der Stadt unter anderem die Stadterhebung 2014, die Sanierung des Ortskerns Klingenstein, die Höhwiesen sowie die derzeit entstehende neue Stadtmitte. Laut der Mitteilung ist die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner in dieser Zeit auf mehr als 16 500 gestiegen, zudem seien mehr als 1000 Arbeitsplätze entstanden.
Ein weiterer Schwerpunkt sei auf der Modernisierung und Digitalisierung der Schulen gelegen, insbesondere der Realschule Blaustein. Auch seien „massiv“ Kinderbetreuungsplätze entstanden, zudem wurden die Stadtwerke Blaustein neu gegründet. Unter Kayser, der bei den Bürgermeisterwahlen als Parteiloser angetreten war, der aber Mitglied der SPD ist und für die Sozialdemokraten auch im Kreistag des Alb-Donau-Kreises sitzt, wurden zum Beispiel die Bürgerstiftung Blaustein gegründet und das Museum Lebenslinien in der Villa Lindenhof auf den Weg gebracht.

Berufliche Zukunft von Kayser: Noch keine konkreten Pläne

„Vieles konnte verwirklicht werden, wichtige zukünftige Entwicklungen sind vorbereitet“, erklärte Kayser laut der Mitteilung. Er habe die Entscheidung, nicht mehr anzutreten, frühzeitig bekannt geben wollen, damit ausreichend Zeit für die Kandidatensuche bleibe. Über seine eigene berufliche Zukunft sagt der 56-Jährige, er habe noch keine konkreten Pläne: „Aber da hat ja auch noch etwas Zeit“.