Informatik ist aus dem Leben der Schüler nicht mehr wegzudenken. Gymnasiasten haben in Klasse fünf einen Basiskurs Medienbildung, in Klasse sieben einen Aufbaukurs Informatik. Erst in Klasse elf wird Informatik als Wahlfach angeboten. „In die Lücke zwischen Klasse acht und zehn gehen wir mit IMP“, erläuterte Johannes Gäkle, Abteilungsleiter am Scholl-Gymnasium, den Mitgliedern des Schulbeirats.
Der Schulbeirat hat am Donnerstag im Gymnasium in der Wagnerstraße getagt, das das Fach Informatik, Mathe, Physik (IMP) zum September anbieten möchte. Bisher haben die Schüler – 840 lernen dort–, zu Klasse acht die Wahl zwischen zwei Profilfächern, nämlich Spanisch und NwT (Naturwissenschaft und Technik). Für Lehrer Gäkle ist ein drittes Profilfach, das wöchentlich in vier Stunden unterrichtet wird, eine Möglichkeit für Schüler es „noch passgenauer nach Begabungen und Interessen“ zu wählen. Im Fach IMP „steckt vor allem Mathe drin“, es ist „theoriezentriert“, schließlich sind Inhalte etwa Datensicherheit, Verschlüsselung, Programmierung.
Laut Gerhard Semler von der Stadt wäre das Scholl die vierte Ulmer Schule, die IMP anbietet, nach dem Kepler- und Essinger-Gymnasium und der Spitalhof-Gemeinschaftsschule. Der Schulbeirat war einstimmig dafür. Im März wird darüber im Bildungsausschuss beraten – der Beschluss ist Voraussetzung für die Genehmigung beim Regierungspräsidium Tübingen.