Alina Reh, Läuferin des SSV Ulm 1846, hat sich nach ihrem Zusammenbruch im Finale über 10.000 Meter bei der Leichtathletik-WM in Doha schnell wieder erholt. Das berichtet die Sportseite Eurosport. Dort wird Reh unter anderem wie folgt zitiert: „Mein Bauch ist noch etwas flau, aber sonst geht es mir körperlich gut. Die Bauchkrämpfe kamen gestern ziemlich schlagartig.“ Weiter sagt sie dem Bericht zufolge: „Ich kannte das schon, aber eher von ruhigeren Läufen, nicht bei hoher Geschwindigkeit, daher war ich ziemlich in Panik.“
Die Hitze in Katar habe sie „nicht beeinträchtigt, im Stadion war es angenehm, ich glaube, es war eher der Wechsel von heiß zu kalt“, sagte Reh, die am Samstagabend nach 5000 Meter abbrechen musste und mit einem Rollstuhl von der Bahn geholt wurde. Sie sei im Anschluss gut betreut worden und habe sich gut aufgehoben gefühlt. Vom Kopf her sei es nun natürlich eine Aufgabe, das Erlebte „zu sortieren“ und zu verarbeiten. Wie Rehs Heimtrainer Jürgen Austin-Kerl gegenüber der SÜDWEST PRESSE sagte, werde Reh am Montag nach Hause fliegen und die beiden würden die Analyse am Dienstag starten.
Rehs Rennen in Doha hatte sich „eigentlich gut angefühlt“
Bis zu ihrem Ausfall habe sich das Rennen „eigentlich gut angefühlt, sonst wäre ich nicht nach vorne gegangen. Dass die anderen vorbeigegangen sind, hat mich nicht gestört, ich habe mich eigentlich gut gefühlt“, sagte Reh dem Bericht zufolge. Sie hatte das Feld gut 3000 Meter lang angeführt hatte - ehe die Kenianerinnen in dem durch eine gigantische Klimaanlage auf etwa 26 Grad Celsius runtergekühlten Khalifa International Stadium das Tempo anzogen.
Aus dem Eurosport-Artikel geht hervor, dass Reh etwa 30 Minuten im Medical-Center der Arena medizinisch betreut wurde. Der Bericht stützt sich auf eine Aussage des Teamarztes Andrew Lichtenthal, der sagte: „Wir haben sie schnell stabilisieren können.“