OB Gerold Noerenberg war bockelhart: Der Neubau der Ulrichshalle in Gerlenhofen darf, wie einst beschlossen, die Kostengrenze von 5,5 Millionen Euro auf gar keinen Fall übersteigen. Und so wird der Parkplatz mit 48 Stellplätzen kleiner als bisher ausfallen. Und auf einen Fußweg von der Ecke Musikerweg/Gotenstraße zum Halleneingang wird auch verzichtet. Der Weg allein hätte das Vorhaben um 50.000 Euro teurer gemacht. Der Weg und ein größerer Parkplatz hätten sogar 125.000 Euro mehr gekostet. Sollte sich erweisen, das diese beiden Dinge doch notwendig sind, könne man sie später verwirklichen, hieß es.
Was nicht allen Stadträten gefallen hat, auch  Stadtbaudirektor Markus Krämer nicht. Der hatte den Stadträten in seiner Sitzungsvorlage drei Varianten präsentiert, obwohl klar war, dass der OB Mehrkosten auf gar keinen Fall akzeptieren wird. Und das irritierte einige Stadträte. Krämers Rechtfertigung: „Ich möchte nicht, dass es später heißt, ich hätte all das nicht gesehen.“
Kritik an fehlenden Parkplätzen
Diskutiert wurde heftig. Rainer Juchheim (Grüne) kritisierte, dass nicht alle Fahrradstellplätze über dacht seien. Till Bauer (FWG) monierte die fehlenden Parkplätze. Und Alfred Schömig trauerte dem fehlenden Weg nach. Ihn hätte es nicht gestört, wenn die Halle etwas teurer geworden wäre. Rudolf Erne (SPD) hatte keine Hoffnung, dass später nachgebessert wird: „Wir bauen das Ding. Und dann steht es.“
Im Verlauf der Diskussion, die der OB als „kleinkariert“ bezeichnete, wurde Gerold Noerenberg immer galliger. Vor allem der FDP-Vorstoß, höhere Kosten zu akzeptieren, ging im ziemlich auf die Nerven: „Das erstaunt mich, wo die FDP doch immer fürs Sparen ist.“
Abgestimmt wurde dann über drei Varianten, wobei die Mehrheit dann doch für die vorgelegten Pläne war. Schon Ende 2019 soll die neue Halle fertig sein. So lange wird der Betrieb in der alten Halle aufrecht erhalten. Dann wird sie abgerissen. Und auf dem Grundstück sollen Wohnungen entstehen