In Gomadingen gibt es vier klare Gewinner bei der gestrigen Bundestagswahl: Das ist zum einen Pascal Kober, der für sich selbst bei den Erststimmen 11,2 Prozent holte und damit sein 2013-er Ergebnis von 3,6 Prozent vergessen macht. Letzlich lag er gestern damit sogar noch über den 10,1 Prozent von 2009. Bei den Zweitstimmen lag die FDP gar bei 13,5 Prozent (2013: 7,9 Prozent).
Ebenfalls zu den Gewinnern zählt AfD-Kandidat Wolfram Hirt, der nach seiner Landtagskandidatur jetzt bei der Bundestagswahl 11,3 Prozent der Erststimmen holte und für die AfD in Gomadingen zudem 11,9 Prozent der Zweitstimmen erhielt. Damit blieb die AfD in Gomadingen allerdings ein gutes Prozent unter ihrem Bundesergebnis.
Ebenfalls noch auf der Gewinnerseite finden sich die Grünen mit Beate Müller-Gemmeke – zumindest gilt das für die Zweitstimmen: Hier konnten sich die Grünen von 11,4 Prozent in 2013 um immerhin vier Prozentpunkte auf 15,4 Prozent verbessern, während bei den Erststimmen unterm Strich mit 14,3 Prozent ein leichtes Minus von 0,3 Prozentpunkten herauskam.
Nummer vier auf der Gewinnerseite ist Jessica Tatti für die Linke: Sie kam in Gomadingen auf einen Anteil von 6,1 Prozent der Erststimmen – das waren 1,9 Prozent mehr als Günter Herbig vor vier Jahren. Auch bei den Zweitstimmen verbesserte Tatti das Ergebnis für ihre Partei von 4,7 auf nunmehr 6 Prozent.
Demgegenüber bleibt der CDU-Kandidat Michael Donth weiterhin mit einem Anteil von 43,1 Prozent bei den Erststimmen die Nummer 1 bei den Gomadingern. Doch der seit vier Jahren dem Bundestag angehörende frühere Römersteiner Bürgermeister musste bei den Erststimmen einen Verlust von 9,6 Prozent hinnehmen und bei den Zweitstimmen büßte die CDU mit 34,2 Prozent gegenüber der 2013-er Wahl sogar 11,8 Prozentpunkte ein. Ein deutlich schlechteres Ergebnis als noch 2013 musste auch Rebecca Hummel für die SPD in Gomadingen hinnehmen: Sie holte 12,6 Prozent der Erststimmen und verlor damit 5,2 Prozent, bei den Zweitstimmen schaffte die SPD 15,4 Prozent – das waren 3,6 Prozent weniger als vor vier Jahren. Die Wahlbeteiligung lag in Gomadingen bei 82,1 Prozent und fiel damit knapp 5 Prozent höher aus als 2013.